Fußgänger

Fußgänger (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Fußgänger die Fußgänger
Genitiv des Fußgängers der Fußgänger
Dativ dem Fußgänger den Fußgängern
Akkusativ den Fußgänger die Fußgänger

Alternative Schreibweisen:

Schweiz und Liechtenstein: Fussgänger

Worttrennung:

Fuß·gän·ger, Plural: Fuß·gän·ger

Aussprache:

IPA: [ˈfuːsˌɡɛŋɐ]
Hörbeispiele:  Fußgänger (Info)

Bedeutungen:

[1] Person, die zu Fuß unterwegs ist

Herkunft:

mittelhochdeutschfuoʒgenger  gmh, fuozgengel  gmh“, althochdeutschfuozgengel  goh“ „Fußsoldat“[1]

Synonyme:

[1] Fußgeher

Sinnverwandte Wörter:

[1] Passant

Gegenwörter:

[1] Autofahrer, Fahrradfahrer (Radfahrer), Motorradfahrer, Radfahrer usw.

Weibliche Wortformen:

[1] Fußgängerin

Oberbegriffe:

[1] Verkehrsteilnehmer

Unterbegriffe:

[1] Flaneur, Spaziergänger, Wanderer

Beispiele:

[1] Vor einer Woche hätte ich beinahe einen Fußgänger angefahren.
[1] Die Fußgänger halten vor dem Zebrastreifen.
[1] „Eine Autodroschke fährt die Invalidenstraße hinauf, schiebt sich langsam durch eine Wirrnis von Fußgängern und Elektrischen, erreicht den freieren Platz vor dem Bahnhof und eilt, wie erlöst hupend, über die Auffahrt am Stettiner Bahnhof.“[2]
[1] „Fußgänger waren nur wenige unterwegs.“[3]
[1] „Ich bin sowohl Automobilist als auch Fußgänger und entschlossen, mich genau an die Höchstgeschwindigkeit von 50 Stundenkilometern zu halten.“[4]
[1] „So hielten sie schon allein ein ungewohnter furchtbarer Motorenlärm und die lauten, nahen Stimmen später Fußgänger wach.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] einen Fußgänger anfahren, übersehen

Wortbildungen:

[1] Fußgängerampel, Fußgängerbrücke, Fußgängerdiplom, schweizerisch: Fussgängerstreifen, Fußgängertunnel, Fußgängerüberführung, Fußgängerüberweg, Fußgängerunterführung, Fußgängerverkehr, Fußgängerzone

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[*] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5, „Fußgänger“, Seite 461.
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Fußgänger
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Fußgänger
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fußgänger
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Fußgänger
[1] The Free Dictionary „Fußgänger
[1] Duden online „Fußgänger
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFußgänger

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Stichwort: „Fuß“. Das z in „fuozgengel“ muss noch ein untergeschriebenes j erhalten.
  2. Hans Fallada: Kleiner Mann - was nun?. Roman. 4. Auflage. Aufbau Verlag, Berlin 2012, ISBN 978-3-7466-2676-5, Seite 123. Erstveröffentlichung 1932.
  3. Huldar Breiðfjörð: Schafe im Schnee. Ein Färöer-Roman. Aufbau, Berlin 2013, ISBN 978-3-351-03534-1, Seite 24. Isländisches Original 2009.
  4. Loriot (Verfasser); Susanne von Bülow, Peter Geyer, OA Krimmel (Herausgeber): Der ganz offene Brief. Hoffmann und Campe, Hamburg 2014, ISBN 978-3-455-40514-9, Seite 13.
  5. Heidi Frommann: Die Tante verschmachtet im Genuß nach Begierde und zehn andere Erzählungen. Diogenes, Zürich 1981, ISBN 3-257-01616-6, Seite 164.
This article is issued from Wiktionary. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.