Rucksack

Rucksack (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Rucksack die Rucksäcke
Genitiv des Rucksackes
des Rucksacks
der Rucksäcke
Dativ dem Rucksack
dem Rucksacke
den Rucksäcken
Akkusativ den Rucksack die Rucksäcke

Worttrennung:

Ruck·sack, Plural: Ruck·sä·cke

Aussprache:

IPA: [ˈʁʊkˌzak]
Hörbeispiele:  Rucksack (Info)
Reime: -ʊkzak

Bedeutungen:

[1] sackartige, beutelartige, verschnürbare oder verschließbare, aus Stoff, Leder oder Kunstleder gefertigte Tragetasche, die auf dem Rücken getragen werden kann und die zu diesem Zwecke mit Tragriemen versehen ist

Herkunft:

in Alpenmundarten seit Mitte des 16. Jahrhunderts belegt (zum Beispiel schweizerisch ruggsack), in die deutsche Standardsprache seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts übernommen[1]

Synonyme:

[1] umgangssprachlich: Affe; Knapsack

Gegenwörter:

[1] Ranzen

Oberbegriffe:

[1] Tasche

Unterbegriffe:

[1] Düsenrucksack, Lawinenrucksack

Beispiele:

[1] In deinem Rucksack ist Wasser ausgelaufen.
[1] In meinem Rucksack ist eine Teekanne ausgelaufen.
[1] In ihrem Rucksack transportiert sie wichtige Unterlagen, die nicht nass werden dürfen.
[1] Die Schulkinder schleppen sich mit viel zu schweren Rucksäcken ab.
[1] „Der letzte Schrei unter Bergwanderern ist ein Flüssigkeitspack im Rucksack, von dem ein Trinkschlauch zum Mund des Wanderers führt.“[2]
[1] „Ich habe dann auch meinen Notizblock aus dem Rucksack geholt und die gerade gelesenen Fremdworte aufgeschrieben.“[3]
[1] „Nikolai und Claire traten zur Seite, um einer Familie Platz zu machen, die mit Rucksäcken und Bergstöcken den Weg bergab trottete.“[4]
[1] „Ich leerte meine Hosentachen, verstaute den Inhalt im Rucksack und überprüfte, ob die wasserdichten Beutel gut verschlossen waren.“[5]
[1] „Plötzlich zog sie hinter ihrem Stuhl einen schwarzen Rucksack hervor und schleuderte ihn in Sisis Richtung.“[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Rucksack tragen

Wortbildungen:

Rucksackbomber, Rucksacktourismus, Rucksacktourist

Entlehnungen:

englisch: rucksack

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Rucksack
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Rucksack
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalRucksack
[1] The Free Dictionary „Rucksack
[1] Duden online „Rucksack

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Rücken“.
  2. Hartmut Gräfenhahn: Grenzgänger. Berliner Zeitung, Berlin 06.10.2001
  3. Hanns-Josef Ortheil: Die Berlinreise. Roman eines Nachgeborenen. Luchterhand, München 2014, ISBN 978-3-630-87430-2, Seite 45.
  4. Arthur Koestler: Die Herren Call-Girls. Ein satirischer Roman. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 1985, ISBN 3-596-28168-7, Seite 91. Copyright des englischen Originals 1971.
  5. Michael Obert: Regenzauber. Auf dem Niger ins Innere Afrikas. 5. Auflage. Malik National Geographic, München 2010, ISBN 978-3-89405-249-2, Seite 93.
  6. Chika Unigwe: Schwarze Schwestern. Roman. Tropen, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-608-50109-4, Seite 173. Originalausgabe: Niederländisch 2007.
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