Ruder
Ruder (Deutsch)
Substantiv, n
Singular | Plural | |
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Nominativ | das Ruder | die Ruder |
Genitiv | des Ruders | der Ruder |
Dativ | dem Ruder | den Rudern |
Akkusativ | das Ruder | die Ruder |
Worttrennung:
- Ru·der, Plural: Ru·der
Aussprache:
- IPA: [ˈʁuːdɐ]
- Hörbeispiele: Ruder (Info)
- Reime: -uːdɐ
Bedeutungen:
- [1] unten blattförmig erweiterte Stange zum Fortbewegen eines Bootes
- [2] Vorrichtung, um ein Schiff oder Flugzeug zu steuern
- [3] die Füße der Schwimmvögel
- [4] übertragen: bestimmende Einflussmöglichkeit
Herkunft:
- mittelhochdeutsch ruoder, ruodel, althochdeutsch ruodar, westgermanisch *rōþra- „Ruder“, belegt seit dem 9. Jahrhundert;[1] urverwandt mit lateinisch remus → la und neuhochdeutsch rojen
Synonyme:
- [1] Riemen
Unterbegriffe:
- [1] Skull
- [2] Hauptruder, Querruder, Seitenruder, Steuerruder, Tiefenruder, Trimmruder; eher nur in der Luftfahrt: Höhenruder
Beispiele:
- [1] Leider hatten sie ein Ruder verloren und waren daher nicht mehr konkurrenzfähig.
- [1] „Ich verließ Korfu bei Einbruch der Nacht und kam am frühen Morgen in Otranto an, ohne daß meine Ruderer auch nur einmal ihre Ruder eintauchten.“[2]
- [1] „Nichts konnte der Geschicklichkeit und Grazie gleichkommen, mit der die Mädchen ihre Ruder handhabten.“[3]
- [1] „Während der Stock für die Wanderschaft zu Lande bestimmt ist, dient das Ruder bei Fahrten auf dem Wasser.“[4]
- [2] „Manövriert werden die Boote mit einem Ruder, das am rechten Rumpfende befestigt ist - bis heute nennen Seeleute diese Seite deshalb »Steuerbord«.“[5]
- [3]
- [4] Demnächst ist in den USA Obama am Ruder.
Redewendungen:
Charakteristische Wortkombinationen:
Wortbildungen:
- rudern, achtruderig
- Ruderbank, Ruderblatt, Ruderboot, Rudergänger, Rudergast, Ruderpinne, Ruderschlag, Ruderstange
- [3] Ruderfüßer
Übersetzungen
[1] unten blattförmig erweiterte Stange zum Fortbewegen eines Bootes
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[2] Vorrichtung, um ein Schiff oder Flugzeug zu steuern
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[3] die Füße der Schwimmvögel
[4] übertragen: bestimmende Einflussmöglichkeit
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Ruder“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Ruder“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ruder“
- [1, 2] Duden online „Ruder“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Ruder“
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Ruder“, Seite 774.
- Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben von Erich Loos, Band II. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 157.
- Charles Sealsfield: Der Legitime und die Republikaner. Eine Geschichte aus dem letzten amerikanisch-englischen Kriege. Greifenverlag, Rudolstadt 1989, ISBN 3-7352-0163-6, Seite 65. Zuerst 1833; diese Ausgabe beruht auf der von 1847.
- Christian Jacq: Die Welt der Hieroglyphen. Rowohlt, Berlin 1999 (übersetzt von Theresa Maria Bullinger, Ingeborg Schmutte), ISBN 3-87134-365-X, Seite 166. Französisches Original 1994.
- Ute Eberle: Herrscher über Wind und Wellen. In: GeoEpoche: Die Wikinger. Nummer Heft 53, 2012, Seite 36–44, Zitat Seite 43.
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