Sadismus

Sadismus (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Sadismus
Genitiv des Sadismus
Dativ dem Sadismus
Akkusativ den Sadismus

Worttrennung:

Sa·dis·mus, kein Plural

Aussprache:

IPA: [zaˈdɪsmʊs]
Hörbeispiele:  Sadismus (Info)
Reime: -ɪsmʊs

Bedeutungen:

[1] das Vergnügen, jemandem Leid zuzufügen

Herkunft:

im 19. Jahrhundert von französisch sadisme  fr entlehnt, benannt nach dem Marquis de Sade, der in seinen literarischen Werken sadistische Praktiken dargestellt hat[1]

Gegenwörter:

[1] Masochismus

Beispiele:

[1] Spielt Sadismus eine zentrale Rolle beim Mobbing?
[1] „In friedlichen oder auch nur halbwegs geordneten Zeiten hätte ein Vater wie Walter Riedel seinen Sadismus kaum über so viele Jahre und womöglich auch nicht so exzessiv ausleben können.“[2]
[1] „Bei alldem schwingt ein Hauch von Sadismus mit.“[3]
[1] „Die Darstellung von Grausamkeit ist eines der zentralen Themen, und damit verbunden werden Sadismus und Masochismus als Formen normabweichender Sexualität [verstanden].“[4]
[1] „Ich schwieg, und als er weitersprach, war seine billige Eisigkeit schon zu simplem Sadismus geworden.“[5]

Wortbildungen:

Sadist; sadistisch

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Sadismus
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sadismus
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Sadismus
[1] The Free Dictionary „Sadismus
[1] Duden online „Sadismus
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSadismus

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Sadismus“, Seite 779.
  2. Sabine Bode: Die vergessene Generation. Die Kriegskinder brechen ihr Schweigen. 3. Auflage. Klett-Cotta, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-608-94797-7, Seite 180.
  3. Paul Theroux: Ein letztes Mal in Afrika. Hoffmann und Campe, Hamburg 2017, ISBN 978-3-455-40526-2, Seite 192. Originalausgabe: Englisch 2013.
  4. Thomas Amos: Ernst Jünger. Rowohlt, Reinbek 2011, ISBN 978-3-499-50715-1, Seite 82. Fehlt im Satz: [verstanden].
  5. Heinrich Böll: Ansichten eines Clowns. Roman. Insel, Leipzig 1990, ISBN 3-7351-0161-5, Seite 11. Erstveröffentlichung 1963.
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