Schützengraben

Schützengraben (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Schützengraben die Schützengräben
Genitiv des Schützengrabens der Schützengräben
Dativ dem Schützengraben den Schützengräben
Akkusativ den Schützengraben die Schützengräben

Worttrennung:

Schüt·zen·gra·ben, Plural: Schüt·zen·grä·ben

Aussprache:

IPA: [ˈʃʏt͡sn̩ˌɡʁaːbn̩]
Hörbeispiele:  Schützengraben (Info),  Schützengraben (Info)

Bedeutungen:

[1] militärische Anlage: Erdwerk, Graben an vorderster Front zum Schutz vor feindlichem Feuer

Herkunft:

Determinativkompositum aus Schütze, Fugenelement -n und Graben

Gegenwörter:

[1] Bunker, Unterstand

Oberbegriffe:

[1] Anlage

Beispiele:

[1] Zum Schutz vor feindlichen Angriffen wurden Schützengräben ausgehoben.
[1] „Hätte man uns ohne diese Ausbildungszeit in den Schützengraben geschickt, dann wären wohl die meisten von uns verrückt geworden.“[1]
[1] „Kaum entdeckte er mich, fing er auch schon wieder mit seinen Schützengräben und dem Kugelhagel an.“[2]
[1] „Ich sehe durchs Scherenfernrohr, sehe die Schützengräben der Franzosen, dahinter Pont à Mousson, die zerschossene Stadt, die Mosel, die durch die Landschaft des Vorfrühlings weich und träge sich schlängelt.“[3]
[1] „Da antwortete Papa, ja, er habe beim Kampf um Berlin eine ganze Nacht lang neben einem Freund in einem Schützengraben gelegen und die russischen Soldaten hätten sich gegenüber, in sehr geringer Entfernung, befunden.“[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Schützengraben
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schützengraben
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchützengraben

Quellen:

  1. Erich Maria Remarque: Im Westen nichts Neues. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1993, Seite 29. ISBN 3-462-01844-2. Erstveröffentlichung 1928, als Buch 1929.
  2. Luigi Brogna: Das Kind unterm Salatblatt. Geschichten von meiner sizilianischen Familie. 7. Auflage. Ullstein, Berlin 2010, ISBN 978-3-548-26348-9, Seite 96
  3. Ernst Toller: Eine Jugend in Deutschland. Reclam, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-15-018688-6, Seite 61. Erstauflage 1933.
  4. Hanns-Josef Ortheil: Die Berlinreise. Roman eines Nachgeborenen. Luchterhand, München 2014, ISBN 978-3-630-87430-2, Seite 190 f.
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