Schluck

Schluck (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural 1Plural 2Plural 3
Nominativ der Schluck die Schluckedie Schlückedie Schluck
Genitiv des Schluckes
des Schlucks
der Schluckeder Schlückeder Schluck
Dativ dem Schluck den Schluckenden Schlückenden Schluck
Akkusativ den Schluck die Schluckedie Schlückedie Schluck

Anmerkung:

Zu den Pluralformen: „Schlücke“ findet eher selten Verwendung. Als Mengenangabe verwendet man auch „Schluck“ (Plural 3).[1]

Worttrennung:

Schluck, Plural 1: Schlu·cke, Plural 2: Schlü·cke, Plural 3: Schluck

Aussprache:

IPA: [ʃlʊk]
Hörbeispiele:  Schluck (Info)
Reime: -ʊk

Bedeutungen:

[1] kleine mundgerechte Trinkmenge
[2] Vorgang des Trinkens jener Menge, die mit einmal hinuntergeschluckt werden kann
[3] umgangssprachlich: Getränk, meist alkoholischer edler Tropfen

Herkunft:

mittelhochdeutsch sluc[2]
Substantiv zu schlucken

Verkleinerungsformen:

[1] Schlückchen

Beispiele:

[1] Im Glas war nur noch ein Schluck.
[1] „Ich trank einen Schluck kalten Sake.“[3]
[1] „Er nickt, trinkt einen Schluck und wischt sich mit dem Unterarm über den Mund.“[4]
[1] „Er nahm noch einen Schluck Kaffee, stellte die Tasse sorgfältig auf die Untertasse und schaute hinein.“[5]
[1] „Er nahm das Glas Pernod, trank einen Schluck und zwang sich, langsam auf die Salatschüssel zu blicken, als interessiere ihn die Zubereitung.“[6]
[2] Beim letzten Schluck hat er eine Wespe mitgeschluckt.
[2] „Dann nahm sie einen weiteren ordentlichen Schluck.“[7]
[3] Der gute Schluck sollte besser noch ein paar Jahre im Keller bleiben.

Wortbildungen:

[1] schluckweise

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1–3] Duden online „Schluck
[1–3] Wikipedia-Artikel „Schluck
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schluck
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchluck

Quellen:

  1. vergleiche Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1472 und Duden online „Schluck
  2. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „schlucken“
  3. Charles Bukowski: Ausgeträumt. Roman. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1997 (übersetzt von Carl Weissner), ISBN 3-423-12342-7, Seite 94. Englisches Original 1994.
  4. Björn Kuhligk, Tom Schulz: Rheinfahrt. Ein Fluss. Seine Menschen. Seine Geschichten. Orell Füssli, Zürich 2017, ISBN 978-3-280-05630-1, Seite 63.
  5. Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 197. Englisches Original 1970.
  6. Erich Maria Remarque: Arc de Triomphe. Roman. 4. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2001, ISBN 3-462-02723-9, Seite 327 f. In Englisch Dezember 1945, in Deutsch Dezember 1946 zuerst erschienen.
  7. Nava Ebrahimi: Sechzehn Wörter. Roman. btb, München 2019, ISBN 978-3-442-71754-5, Seite 60.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Schlucht
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