Sorbit

Sorbit (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Sorbit
Genitiv des Sorbits
Dativ dem Sorbit
Akkusativ den Sorbit

Worttrennung:

Sor·bit, kein Plural

Aussprache:

IPA: [zɔʁˈbiːt], auch [zɔʁˈbɪt]
Hörbeispiele:  Sorbit (Info)
Reime: -iːt, -ɪt

Bedeutungen:

[1] Chemie: ein sechswertiger, süß schmeckender Alkohol; ein pflanzlicher Wirkstoff
[2] veraltete Bedeutung: Bestandteil von Stahl

Abkürzungen:

[1] Summenformel: C6H14O6; als Lebensmittelzusatz: E 420

Herkunft:

[1] Neuwort zum lateinischen Substantiv sorbum  laVogelbeere“ mit dem Suffix -it[1]
[2] benannt nach dem englischen Forscher Henry Clifton Sorby (1826–1908)[2]

Synonyme:

[1] Glucitol, Hexanhexol, Sorbitol

Oberbegriffe:

[1] Alditol, Feuchthaltemittel, Lebensmittelzusatzstoff, Süßungsmittel, Zuckeraustauschstoff

Beispiele:

[1] Sorbit ist auf natürliche Weise vor allem in Kernobst enthalten: Äpfel, Birnen, Aprikosen, Pflaumen und Pfirsiche enthalten allesamt größere Mengen an Sorbit.[3]
[1] Das Positive an Sorbit: Es ist süß, hat aber deutlich weniger Kalorien als Haushaltszucker.[4]
[1] Kein Insulin bedeutet keine zusätzlichen Fettpolster, darum ist Sorbit in der Lebensmittelindustrie sehr beliebt.[4]
[1] Sorbit wird vom menschlichen Körper auch selbst produziert.[5]
[1] Allerdings wird Sorbit nicht von jedermann gut vertragen – immer mehr Menschen leiden an einer Sorbitintoleranz.[3]
[2] Sorbit ist ein Zwischenstufengefüge des Stahls.[6]
[2] Manchmal wird auch der bei der entsprechenden Abkühlgeschwindigkeit direkt entstehende feinste Perlit als Sorbit bezeichnet.[6]
[2] Der Martensit ist in diesem Bereich wesentlich feiner, in der äußeren Übergangszone wieder vorwiegend Sorbit.[7]

Wortbildungen:

Sorbitintoleranz, Sorbitol

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Sorbit
[2] Wikipedia-Artikel „Sorbit (Stahl)
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sorbit
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Sorbit
[1] Duden online „Sorbit
[2] Duden online „Sorbit

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1563, Eintrag „Sorbit“.
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1262, Eintrag „2Sorbit“.
  3. Alliance Healthcare Deutschland AG (Herausgeber): Was ist Sorbit (Sorbitol)? 13. Juni 2018 (Online, abgerufen am 10. Juli 2018).
  4. Vorsicht bei zuckerreduzierten Lebensmitteln. NDR, 8. August 2016, abgerufen am 10. Juli 2018.
  5. Sarah Wolf: Sorbit: Ein Überblick. vistano.com, 12. November 2015, abgerufen am 10. Juli 2018.
  6. Sorbit (Stahl). www.chemie.de, abgerufen am 10. Juli 2018.
  7. Walter Brunst: Das elektrische Widerstandsschweißen. Springer, 2013, ISBN 9783642510793, Seite 188 (zitiert nach Google Books).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Sorbat, Sorbet
Anagramme: Bistro, Obrist, Orbits
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