Spitztüte
Spitztüte (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Spitztüte | die Spitztüten |
Genitiv | der Spitztüte | der Spitztüten |
Dativ | der Spitztüte | den Spitztüten |
Akkusativ | die Spitztüte | die Spitztüten |
Worttrennung:
- Spitz·tü·te, Plural: Spitz·tü·ten
Aussprache:
- IPA: [ˈʃpɪt͡sˌtyːtə]
- Hörbeispiele: Spitztüte (Info)
Bedeutungen:
- [1] trichterförmiger Behälter aus (zusammengedrehtem) Papier (besonders für Lebensmittel)
Herkunft:
- Possessivkompositum aus dem Adjektiv spitz und dem Substantiv Tüte
Synonyme:
- [1] bairisch: Stanitzel / Stanitzl / Starnitzel / Skarnitzel
- [1] veraltet: Scharnützel
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Obsttüte
Oberbegriffe:
- [1] Papiertüte, Tüte
Beispiele:
- [1] „Für das Volksfest gab es 50 Pfennig pro Nase – und dann ging’s los zum Rummel. Eine Karussellfahrt kostete 10 Pfennig, eine kleine Spitztüte mit Krabben 5.“[1]
- [1] „Der Siegeszug der Industriegüter war unaufhaltsam: Waren mussten nicht mehr umständlich in Zeitungspapier oder Spitztüte verpackt werden, denn sie wurden schon in schicken Kartons und praktischen Dosen geliefert.“[2]
- [1] «Der Zucker wurde noch abgewogen und in Spitztüten verkauft.»[3]
- [1] „In der Mühle wurde aus Altpapier und Lumpen hauptsächlich Packpapier hergestellt. Plastiktüten gab es noch nicht. Salz, Zucker und Bonbons wurden in Spitztüten verpackt.“[4]
- [1] „Die Mutter hütete auf der Flucht eine Spitztüte aus Papier, in die sie ein Gemisch aus Haferflocken und Kakao gefüllt hatte, sie gab dem Jungen davon jeden Tag drei Löffel.“[5]
- [1] «An einer Frittenbude kauften wir grosse Spitztüten ‹Vlaamse frieten›, propere, kernige Kartoffelstäbchen mit krosser, salziger Kruste.»[6]
Übersetzungen
[1]
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [*] Wikipedia-Artikel „Tüte“
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Spitztüte“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Spitztüte“
Quellen:
- „Überseeische“ beim Volksfest. In: Nordkurier. 30. Juni 2000, ISSN 0232-1491.
- Christian Tiedt: Ausstellung – Wie Marken den Markt eroberten. In: Hamburger Abendblatt. 14./15. Dezember 2002, ISSN 0949-4618, Seite 5 (Archiv-URL, abgerufen am 9. August 2021).
- Christoph Zweili: Tante Emma geht in Pension. In: St. Galler Tagblatt. Nummer 11, 15. Januar 2013, Seite 23.
- Katrin Franzen: Miesenheim im Wandel. In: Rhein-Zeitung. 13. September 2014, Seite 20.
- Takis Würger: Unter uns. In: DER SPIEGEL. Nummer 39, 24. September 2016, ISSN 0038-7452, Seite 46 (DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 9. August 2021).
- Pauline de Bok: Erps-Kwerps, Pileken und Kuttekoven. In: Neue Zürcher Zeitung. 15. Oktober 2016, ISSN 0376-6829, Seite 48.
- Aneta Stojić, Marija Turk: Deutsch-kroatische Sprachkontakte. Historische Entwicklung und aktuelle Perspektiven auf lexikalischer Ebene. Narr Francke Attempto Verlag, Tübingen 2017, ISBN 978-3-8233-0020-5 (E-Book; zitiert nach Google Books).
- Hrvatski jezični portal: „škarnicl“
- Hrvatski jezični portal: „škartoc“
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen:
- Levenshtein-Abstand von 1: Spritztüte
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