Spontaneität

Spontaneität (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Spontaneität die Spontaneitäten
Genitiv der Spontaneität der Spontaneitäten
Dativ der Spontaneität den Spontaneitäten
Akkusativ die Spontaneität die Spontaneitäten

Nebenformen:

Spontanität

Worttrennung:

Spon·ta·ne·i·tät, Plural: Spon·ta·ne·i·tä·ten

Aussprache:

IPA: [ˌʃpɔntaneiˈtɛːt]
Hörbeispiele:  Spontaneität (Info)
Reime: -ɛːt

Bedeutungen:

[1] Plural selten, Charaktereigenschaft: positive Unkompliziertheit, Agieren ohne präzise Planung, emotionales Handeln, aber eventuell auch Unzuverlässigkeit, Unvorhersehbarkeit
[2] mit Plural: freiwillige, aus eigenem Willen und Antrieb, nicht von außen bestimmte Handlung

Herkunft:

Ableitung zu spontan mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ität; geht zurück auf das lateinische Substantiv spons (Ablativ sponte); „sua sponte“ (aus seinem eigenem Willen / seiner eigenen Kraft, von selbst)

Beispiele:

[1] „[…] so gibt die Vernunft nicht demjenigen Grunde, der empirisch gegeben ist, nach, und folgt nicht der Ordnung der Dinge, so wie sie sich in der Erscheinung darstellen, sondern macht sich mit völliger Spontaneität eine eigene Ordnung nach Ideen, in die sie die empirischen Bedingungen hinein paßt, und nach denen sie sogar Handlungen für notwendig erklärt, die doch nicht geschehen sind und vielleicht nicht geschehen werden […].“[1]
[1] „Erotische Spontaneität und Ausdauer sind mitentscheidend, wenn sich reife Frauen einen jungen Geliebten suchen.“[2]
[2] „In den Fällen aber, in denen spontan Kausalketten entstehen, könnte er sich irren, weil er diese Spontaneitäten nicht einkalkulieren kann.“[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 2] Wikipedia-Artikel „Spontaneität
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Spontaneität
[1, 2] The Free Dictionary „Spontaneität
[1, 2] Duden online „Spontaneität
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSpontaneität

Quellen:

  1. Immanuel Kant  WP: Kritik der reinen Vernunft. In: Projekt Gutenberg-DE. Erläuterung der kosmologischen Idee einer Freiheit in Verbindung mit der allgemeinen Naturnotwendigkeit (URL).
  2. Thorsten Dargatz: Altersunterschied kann stimulierend sein. In: Welt Online. 16. September 2001, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 18. Dezember 2013).
  3. Freiheit, die ich meine, und was von der Freiheit übrig blieb, Gunter Berauer. Abgerufen am 1. April 2018.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Spontanität
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