Sporn
Sporn (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural 1 | Plural 2 | |
---|---|---|---|
Nominativ | der Sporn | die Sporen | die Sporne |
Genitiv | des Sporns des Spornes |
der Sporen | der Sporne |
Dativ | dem Sporn dem Sporne |
den Sporen | den Spornen |
Akkusativ | den Sporn | die Sporen | die Sporne |
Worttrennung:
- Sporn, Plural 1: Spo·ren, Plural 2: Spor·ne
Aussprache:
- IPA: [ʃpɔʁn]
- Hörbeispiele: Sporn (Info)
- Reime: -ɔʁn
Bedeutungen:
- [1] Plural 1: Stachel am Reitstiefel zum Antreiben des Reittiers
- [2] Botanik, nur Plural 2: hornförmige Ausstülpung bei manchen Blütenblättern
- [3] Ornithologie: Gebilde aus Horn bei Vögeln, das bei Kämpfen eingesetzt wird (fachsprachlich nur Plural 2, umgangssprachlich auch Plural 1)
Herkunft:
- mittelhochdeutsch spor(e), althochdeutsch spor(o), germanisch *spurōn „Sporn“, belegt seit dem 9. Jahrhundert[1]
Synonyme:
Oberbegriffe:
- [1] Reitmontur
Unterbegriffe:
- Rammsporn
- [1] übertragen: Heißsporn
- [2] Ohnsporn
- [3] Hahnensporn, Lerchensporn
Beispiele:
- [1] Er gab dem Pferd die Sporen und preschte davon.
- [1] „Isabella gab ihrem Pferd die Sporen und jagte davon.“[2]
- [1] „Rostow sah nichts als die Husaren, die um ihn her auf die Brücke zuliefen, sich mit den Sporen verfingen und mit den Säbeln klapperten.“[3]
- [1] „Noch einmal warf er einen Blick über die liebliche Gegend, als wollte er seine Erbitterung kräftigen, und gab dann seinem Klepper den Sporn.“[4]
- [1] „Aus diesem Grunde oder um weiteren Fragen seines Begleiters zu entgehen, drückte er seinem Tier die Sporen in die Seiten und sprengte rasch auf der nach Helena führenden Straße hin.“[5]
- [2] „Ebenfalls sehr gebräuchlich ist die Bezeichnung ‚Ohnsporn‘, die Bezug auf den fehlenden Sporn nimmt.“[6]
- [3] „Ausgewachsene Hähne haben über der/den Hinterzehe(n) einen Sporn, der als Waffe bei Angriffen dient.“[7]
Redewendungen:
- [1] jemandem die Sporen geben
- [1] reiten mit blutigen Sporen
- [1] sich seine ersten Sporen verdienen
Wortbildungen:
Übersetzungen
[1]
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[2]
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[3]
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Sporn (Reiten)“
- [2] Wikipedia-Artikel „Sporn (Botanik)“
- [3] Wikipedia-Artikel „Sporn (Vogel)“
- [1–3] Duden online „Sporn“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Sporn“
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Sporn“, Seite 869.
- John Goldsmith: Die Rückkehr zur Schatzinsel. vgs verlagsgesellschaft, Köln 1987, ISBN 3-8025-5046-3, Seite 191. Englisches Original „Return to Treasure Island“ 1985.
- Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 184. Russische Urfassung 1867.
- Charles Sealsfield: Der Legitime und die Republikaner. Eine Geschichte aus dem letzten amerikanisch-englischen Kriege. Greifenverlag, Rudolstadt 1989, ISBN 3-7352-0163-6, Seite 20. Zuerst 1833; diese Ausgabe beruht auf der von 1847.
- Friedrich Gerstäcker: Die Flußpiraten des Mississippi. Goldmann, München 1964, Seite 65. Zuerst 1848 erschienen.
- Wikipedia-Artikel „Ohnhorn“
- Wikipedia-Artikel „Haushuhn“
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Spore
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