Totenhemd
Totenhemd (Deutsch)
Substantiv, n
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | das Totenhemd | die Totenhemden |
Genitiv | des Totenhemdes des Totenhemds |
der Totenhemden |
Dativ | dem Totenhemd dem Totenhemde |
den Totenhemden |
Akkusativ | das Totenhemd | die Totenhemden |
Worttrennung:
- To·ten·hemd, Plural: To·ten·hem·den
Aussprache:
- IPA: [ˈtoːtn̩ˌhɛmt]
- Hörbeispiele: Totenhemd (Info)
Bedeutungen:
- [1] einem Kittel oder Hemd ähnelnde Oberbekleidung, die eine verstorbene Person nach dem Tode trägt und in der sie bestattet wird
Herkunft:
- Determinativkompositum aus dem Stamm des Substantivs Toter, Tote und dem Substantiv Hemd sowie dem Fugenelement -en
Synonyme:
- [1] das letzte Hemd, Leichenhemd, Sterbehemd fachsprachlich: Talar
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Leichentuch, Totengewand, Totenkleid
Gegenwörter:
- [1] Taufkleid
Oberbegriffe:
- [1] Bestattungswäsche, Hemd, Leichenkleidung, Totenkleidung
Beispiele:
- [1] Das bisher am Körper fixierte Tuch entwickelte sich aufgrund individueller Zuschnitte zu körpernahen Kleidungsstücken, etwa zu kittelartigen Totenhemden.[1]
- [1] „Auf dem Land bekommt der Bräutigam zur Hochzeit schon mal ein Totenhemd geschenkt, der Münchner trägt auf seiner letzten Reise lieber den Hochzeitsanzug auf.“[2]
- [1] Das Totenhemd wird vom besten, feinsten Linnen genommen, hat lange Ärmel und je ein 2 — 3 cm breites, schwarzes Seidenband vorn an den Handgelenken.[3]
- [1] „Man verfault wieder standesgemäß, in langsam morsch werdendem Holz, im Totenhemd oder im Frack ohne Rücken und im Totenkleid aus weißem Crêpe de Chine.“[4]
Sprichwörter:
- das Totenhemd hat keine Taschen
Übersetzungen
[1]
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Totenhemd“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Totenhemd“
- [1] Duden online „Totenhemd“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Totenhemd“
Quellen:
- Aeternitas, Totenkleidung. Abgerufen am 26. Juni 2016.
- Michael Kubitza: Tot in München. Friedhofsgeschichte(n) aus acht Jahrhunderten. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2014, Seite 38.
- Zeitschrift des Vereins für rheinische und westfälische Volkskunde, Bände 3-4, 1906. Abgerufen am 26. Juni 2016.
- Erich Maria Remarque: Der schwarze Obelisk. Geschichte einer verspäteten Jugend. Roman. 5. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02725-5, Seite 102. Erstmals 1956 erschienen.
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