Talar

Talar (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Talar die Talare
Genitiv des Talars der Talare
Dativ dem Talar den Talaren
Akkusativ den Talar die Talare

Worttrennung:

Ta·lar, Plural: Ta·la·re

Aussprache:

IPA: [taˈlaːɐ̯]
Hörbeispiele:  Talar (Info)
Reime: -aːɐ̯

Bedeutungen:

[1] knöchellange, weite Amtstracht mit weiten Ärmeln, die von Geistlichen, Richtern und bei festlichen Anlässen auch von Hochschullehrern getragen wird

Herkunft:

Talar wurde im 16. Jahrhundert aus dem mittellateinischen talare, einem Neutrum, oder dem lateinischen talaria  la ‚knöchellanges Gewand‘, einem Neutrum in Plural, entlehnt. Talaria ist eine Substantivierung des Adjektivs talaris  la‚ bis zu den Knöcheln reichend, zu den Knöcheln gehörig‘, das zum Substantiv talus  laFußknöchel, Ferse, Fesselknochen‘ gebildet wurde.[1]

Synonyme:

[1] Robe

Oberbegriffe:

[1] Amtstracht, Gewand

Unterbegriffe:

[1] Priestertalar, Richtertalar

Beispiele:

[1] Inmitten der würdigen Professoren schritt Fridolin im prächtigen Talar einher.
[1] Für die Absolventenfeier mussten die Hochschullehrer ihre Talare anlegen.
[1] „In der Tür steht ein kleiner, wohlgestalter Mann, im Talar, von dunkler Hautfarbe, mit schwarzen Brauen und roten Lippen.“[2]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Talar
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Talar
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Talar
[1] The Free Dictionary „Talar
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalTalar

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, „Talar“, Seite 1409
  2. Halldór Laxness: Islandglocke. Roman. Suhrkamp Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 1975, ISBN 3-518-06728-1, Seite 69. Isländisch 1943-1946.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Taler, Täler, Tatar
Anagramme: Altar
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