Tunte
Tunte (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Tunte | die Tunten |
Genitiv | der Tunte | der Tunten |
Dativ | der Tunte | den Tunten |
Akkusativ | die Tunte | die Tunten |
Anmerkung:
- Vorsicht: Dieses Wort kann als starke Beleidigung aufgefasst werden.
Worttrennung:
- Tun·te, Plural: Tun·ten
Aussprache:
- IPA: [ˈtʊntə]
- Hörbeispiele: Tunte (Info)
- Reime: -ʊntə
Bedeutungen:
- [1] weibliche Person
- [2] meist pejorativ: hauptsächlich homosexueller Mann, der sich klischeehaft feminin verhält oder sich als Frau verkleidet
- [3] übertragenen, pejorativ: homosexueller Mann; Schwuler
Synonyme:
- [3] Schwuchtel, Tucke
Beispiele:
- [1] „Ersatzweise flüchtete sie zu den Homos und Tunten, auch einige Mädchen waren darunter, doch die gefielen sich in lesbischen Attacken, was Lena nicht oft ertragen mochte.“[1]
- [2] Seine Eltern wollen nicht, dass er sich wie eine Tunte verhält.
- [3] „Wahrscheinlich hatte sich eine kleine Tunte aus unserer Gruppe bei ihm zurückgesetzt gefühlt.“[2]
Wortbildungen:
- Tuntenball, tuntenhaft, tuntig
Übersetzungen
[1] weibliche Person
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1–3] Wikipedia-Artikel „Tunte“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Tunte“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Tunte“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Tunte“
- [1–3] The Free Dictionary „Tunte“
- [1, 2] Duden online „Tunte“
- [1–3] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Tunte“
Quellen:
- Gerhard Zwerenz: Berührungen. Geschichten vom Eros des 20. Jahrhunderts. Originalausgabe, Knaur, München 1983, ISBN 3-426-02505-1, Seite 78.
- Michael Degen: Nicht alle waren Mörder. Eine Kindheit in Berlin. 10. Auflage. List, München 2004, Seite 218. ISBN 3-548-60051-4.
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