Verdruss
Verdruss (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
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Nominativ | der Verdruss | die Verdrusse |
Genitiv | des Verdrusses | der Verdrusse |
Dativ | dem Verdruss dem Verdrusse |
den Verdrussen |
Akkusativ | den Verdruss | die Verdrusse |
Nicht mehr gültige Schreibweisen:
Worttrennung:
- Ver·druss, Plural: Ver·drus·se
Aussprache:
- IPA: [fɛɐ̯ˈdʁʊs]
- Hörbeispiele: Verdruss (Info)
- Reime: -ʊs
Bedeutungen:
Herkunft:
- mittelhochdeutsch verdrōʒ, verdrieʒ, althochdeutsch firthrōʒ, belegt seit dem 9. Jahrhundert[1]
Synonyme:
Sinnverwandte Wörter:
Oberbegriffe:
- [1] Gefühl
Unterbegriffe:
- [1] Spielverdruss
Beispiele:
- [1] Sein Verdruss war groß, als er auch diesmal nicht gewählt wurde.
- [1] Er ließ keinen Verdruss erkennen.
- [1] „Es ist eine Kultur des Verdrusses, die sich über das Land gelegt hat, findet der Prediger.“[2]
- [1] „Vor allem die nach dem Börsenkrach vom Herbst 1873 einsetzende, lang anhaltende Wirtschaftsflaute sorgte für Verdruss.“[3]
- [1] „Offenbar gibt es nach elf Jahren Merkel doch einen stärkeren Verdruss an der Kanzlerin als angenommen und von den Umfragen suggeriert.“[4]
- [1] „Er fühlte ihm den Puls und nahm zu seiner Verwunderung und zu seinem Verdruss wahr, dass der Puls ruhiger war.“[5]
- [1] „Ledermüller kam nun nach Nürnberg zurück, wurde aber zu Hause mit so harten Vorwürfen und Verdrussen gequält, daß er fortlief, und sich zu einem Freund nach Römhild begab.“[6]
Redewendungen:
- zu jemandes Verdruss
Charakteristische Wortkombinationen:
Übersetzungen
[1] andauernder Ärger
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Ärger“, Weiterleitung von Verdruss
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Verdruss“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Verdruss“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Verdruss“
- [1] The Free Dictionary „Verdruss“ kein Plural: TheFreeDictionary.com Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache. (2009)
- [1] Duden online „Verdruss“
Quellen:
- Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „verdrießen“.
- Stefan Berg, Markus Feldenkirchen, Jan Fleischhauer, Konstantin von Hammerstein: Apostel der Freiheit. In: DER SPIEGEL. Nummer 12/2012, ISSN 0038-7452, Seite 29-35 (Zitat Seite 29).
- Volker Ullrich: Grollend geliebt. In: Zeit Geschichte. Epochen. Menschen. Ideen. Nummer 4/2014, Seite 19
- Andreas Hoidn-Borchers: Schluss mit frustig. In: Stern. Nummer Heft 7, 2017, Seite 86-89, Zitat Seite 87.
- Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1971 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 1196. Russische Urfassung 1867.
- Clemens Alois Baader: Ledermüller (Martin Frobenius). In: Lexikon verstorbener Baierischer Schriftsteller des achtzehenten und neunzehenten Jahrhunderts. 2. Band, erster Teil. A–P, von Jenisch- und Stagesche Buchhandlung, Augsburg, Leipzig 1825, Seite 159 (online: Baader / Lipowski, abgerufen am 21. September 2022).
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: verdross
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