Zarewitsch

Zarewitsch (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Zarewitsch die Zarewitsche
Genitiv des Zarewitsch
des Zarewitschs
des Zarewitsches
der Zarewitsche
Dativ dem Zarewitsch
dem Zarewitsche
den Zarewitschen
Akkusativ den Zarewitsch die Zarewitsche

Nebenformen:

Zessarewitsch

Worttrennung:

Za·re·witsch, Plural: Za·re·wit·sche

Aussprache:

IPA: [ˌt͡saˈʁeːvɪt͡ʃ]
Hörbeispiele:  Zarewitsch (Info)

Bedeutungen:

[1] historisch, Patronym: männlicher Nachkomme eines russischen Zaren beziehungsweise einer russischen Zarin, russischer Kronprinz, auf den Sohn bezogener Vatersname zu Zar

Herkunft:

Entlehnung aus gleichbedeutend russisch царевич (carevič)  ru[1][2], ein Kompositum aus dem Substantiv царь (carʹ)  ruZar‘ und dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -вич (-vič)  ru, mit dem (bei Namen) im Russischen der Sohn bezeichnet wird[3]

Synonyme:

[1] Zarensohn

Weibliche Wortformen:

[1] Zarewna

Beispiele:

[1] „Der letzte Zarewitsch Alexei war Bluter - und seine Krankheit bestimmte nicht nur die Geschicke seiner Familie, sondern auch das Geschehen der Politik vor dem Ersten Weltkrieg. […] Der willensschwache Zar Nikolaus II. und die bigotte Zarin Alexandra räumten dem Scharlatan Rasputin eine Vertrauensstellung am Hof ein, da er Erfolge bei der Bekämpfung der Bluterkrankheit des Zarewitsch geltend machte.“[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1960.
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1434.
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Zarewitsch“ auf wissen.de
[1] Wikipedia-Artikel „Zarewitsch
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zarewitsch
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalZarewitsch
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Zarewitsch
[1] Pierer’s Universal-Lexikon „Zarewitsch“, Band 19, 1865, Seite 525.
[1] Brockhaus’ Kleines Konversations-Lexikon (5. Auflage 1911) „Zarewitsch, 5. Auflage, Band 2, 1911, Seite 1015 und „Zar“, Seite 1014.
[1] Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Zaréwitsch“ (Wörterbuchnetz), „Zaréwitsch“ (Zeno.org) und „Zar

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1960.
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1434.
  3. Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Zarewitsch“ auf wissen.de
  4. Wolfgang Scheffrahn: Lippige und Bluter. Was im Hochadel auch noch vererbt wird. In: NZZ Folio, 05/94, ISSN 1420-5262. Online-Ausgabe abgerufen am 05. März 2011.
This article is issued from Wiktionary. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.