Zar
Zar (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Zar | die Zaren |
Genitiv | des Zaren | der Zaren |
Dativ | dem Zaren | den Zaren |
Akkusativ | den Zaren | die Zaren |
Worttrennung:
- Zar, Plural: Za·ren
Aussprache:
- IPA: [t͡saːɐ̯]
- Hörbeispiele: Zar (Info)
- Reime: -aːɐ̯
Bedeutungen:
- [1] historisch: Herrscher und Herrschertitel in Russland, Bulgarien und Serbien
Herkunft:
- das Wort ist von gleichbedeutend russisch царь (carʹ☆) → ru entlehnt und geht letztlich auf lateinisch Caesar zurück[1][2]
Synonyme:
- [1] Kaiser
Weibliche Wortformen:
- [1] Zarin
Oberbegriffe:
Beispiele:
- [1] Der russische Zar Peter der Große hat Sankt Petersburg gegründet.
- [1] „Auf das Fleisch folgte konserviertes Gemüse, und zum Abschluß gab es Tee nach Blättern erster Wahl, die der russische Zar den Mondfahrern dediziert hatte.“[3]
- [1] „Wenn sich der russische Zar auch nicht viel um die Tschuktschenhalbinsel gekümmert hat, war seine Regierung doch klug genug, Fehler, wie sie in Alaska gemacht wurden, zu vermeiden.“[4]
- [1] „Bereits unter den Zaren hatte die orthodoxe Kirche es nicht leicht, den heidnischen, kirchenfeindlichen Aberglauben zu bekämpfen.“[5]
- [1] „Kein Zar hat so menschenverachtend und blutrünstig geherrscht wie Stalin.“[6]
Wortbildungen:
- [1] zaristisch
- [1] Zarenarmee, Zarenfamilie, Zarenreich, Zarensohn, Zarentochter, Zarentum, Zarewitsch, Zarewna, Zarin, Zarismus, Zariza
- Medienzar, Modezar
Übersetzungen
[1] historisch: Herrscher und Herrschertitel in Russland, Bulgarien und Serbien
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Zar“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Zar“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zar“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Zar“
- [1] Duden online „Zar“
Quellen:
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: „Zar“
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Kaiser“, Seite 460.
- Jules Verne: Reise um den Mond. Verlag Bärmeier und Nickel, Frankfurt/Main ohne Jahr (Copyright 1966), Seite 200.
- Juri Rytchëu: Traum im Polarnebel. 3. Auflage. Unionsverlag, Zürich [2009] (Originaltitel: Сон в начале тумана, übersetzt von Arno Specht), ISBN 978-3-293-20351-8, Seite 358.
- Wladimir Kaminer: Meine kaukasische Schwiegermutter. Goldmann, Berlin 2012, ISBN 978-3-442-47366-3, Seite 115.
- E. W. Heine: Kaiser Wilhelms Wal. Geschichten aus der Weltgeschichte. C. Bertelsmann Verlag, München 2013, ISBN 978-3-570-10148-3, Seite 123.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Zarge
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