Zinke

Zinke (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Zinke die Zinken
Genitiv der Zinke der Zinken
Dativ der Zinke den Zinken
Akkusativ die Zinke die Zinken

Worttrennung:

Zin·ke, Plural: Zin·ken

Aussprache:

IPA: [ˈt͡sɪŋkə]
Hörbeispiele:  Zinke (Info)
Reime: -ɪŋkə

Bedeutungen:

[1] lange und spitze Fortsätze an der Spitze mancher Werkzeuge
[2] Geheimzeichen des fahrenden Volkes zur unauffälligen Verständigung untereinander
[3] unauffällige Markierung an einer Spielkarte, welche einem Kartenbetrüger den Wert einer Karte offenbart
[4] Bestandteil der Zinkung, einer Methode der Holzverbindung

Herkunft:

[1] Entstanden ist das Wort aus dem mittelhochdeutschen zinke, bezieheungsweise dem althochdeutschen zinko. Diese beiden Wörter gehen auf das indogermanische Wort *[e]dont, welches „Zahn“ bedeutet, zurück.[1]

Synonyme:

[1–4] Zinken
[1] Zacke
[3] Markierung

Oberbegriffe:

[2, 3] Chiffre, Code

Beispiele:

[1] An meinem Kamm ist schon wieder eine Zinke abgebrochen.
[1] Ich benutze lieber Mistgabeln mit vier Zinken als welche mit drei Zinken.
[2] „[…] Zinken waren Ausdrucksmittel einer Bevölkerungsgruppe, die ständig mit Repressionen rechnen musste.“[2]
[2] „Grafische Zinken wurden mit Kreide, Kohle oder Rötel gezeichnet oder direkt in den jeweiligen Untergrund eingeritzt.“[2]
[3] Es gibt sehr viele Methoden, Zinken an einer Karte anzubringen.
[4] Um Hölzer miteinander zu verbinden, gibt es verschiedenartige Zinken, die eingesetzt werden können.

Wortbildungen:

[3] gezinkt

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1–4] Wikipedia-Artikel „Zinke
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zinke
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalZinke
[1] The Free Dictionary „Zinke
[2] Wikipedia-Artikel „Zinken_(Geheimzeichen)
[3] Wikipedia-Artikel „Gezinkte_Karten
[4] Wikipedia-Artikel „Holzverbindung#Zinkung

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 949.
  2. Wikipedia-Artikel „Zinken_(Geheimzeichen)
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