Zirbel

Zirbel (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Zirbel die Zirbeln
Genitiv der Zirbel der Zirbeln
Dativ der Zirbel den Zirbeln
Akkusativ die Zirbel die Zirbeln

Worttrennung:

Zir·bel, Plural: Zir·beln

Aussprache:

IPA: [ˈt͡sɪʁbl̩]
Hörbeispiele:  Zirbel (Info)
Reime: -ɪʁbl̩

Bedeutungen:

[1] Botanik: eine weit über tausend Jahre alt und über zwanzig Meter hoch werdende Art der Föhren oder Kiefern, die an der Waldgrenze der Alpen und Karpaten wächst
[2] Botanik: der Zapfen des unter [1] genannten Nadelbaumes
[3] Anatomie: Kurzbezeichnung für die Zirbeldrüse
[4] Handwerk: Kunstvoll gedrehte Verzierung aus Schmiedeeisen

Herkunft:

seit dem 15. Jahrhundert belegt; im Sinne von ‚Zapfen von Nadelbäumen (Ende 16. Jh.), Zirbelkiefer (Anfang 17. Jh.)‘, Lateralerweiterung zu Zirbe ‚Zapfen‘, zu mittelhochdeutsch zirben, zirm ‚Kiefer‘, zu urgermanisch *terwjan, woraus auch altnordisch tyrvi ‚Kiefernholz‘ und altenglisch tierwe ‚Harz‘, Ableitung von *terwan ‚Teer‘.[1] Siehe weitere Teer.

Synonyme:

[1] Arve, Zirbe, Zirbelkiefer, wissenschaftlich: Pinus cembra
[2] Pyr
[3] Epiphyse
[4] Zwirbel

Beispiele:

[1] Die Zirbel ist ein immergrüner Baum.

Wortbildungen:

[1] Zirbeldrüse, Zirbelnuss

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 3] Wikipedia-Artikel „Zirbel
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Zirbel
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zirbel
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalZirbel
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Zirbel
[1] Duden online „Zirbel
[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Rechtschreibung der deutschen Sprache und der Fremdwörter. In: Der große Duden (in acht Bänden). 15. Auflage. Band 1, Bibliographisches Institut, Mannheim 1961, Seite 779, Eintrag „Zirbel“
[3] Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 2, Spalte 5025, Artikel „Zierbel(drüse)“

Quellen:

  1. Guus Kroonen: Etymological Dictionary of Proto-Germanic. Brill, Leiden 2013. S. 514.
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