antichambrieren

Worttrennung:

an·ti·cham·b·rie·ren, Präteritum: an·ti·cham·b·rier·te, Partizip II: an·ti·cham·b·riert

Aussprache:

IPA: [antiʃamˈbʁiːʁən]

Hörbeispiele:  antichambrieren ^(Info)

Reime: -iːʁən

Bedeutungen:

[1] veraltend: im Vorzimmer warten

[2] übertragen, abwertend oder bildungssprachlich: katzbuckeln, sich um Gunst bemühen

Herkunft:

abgeleitet von dem französischen antichambre „Vorzimmer“ ^{[Quellen fehlen]}

Synonyme:

[2] liebedienern

Sinnverwandte Wörter:

[1] lobbyieren

Beispiele:

[1] „[…] den Hütern des 302jährigen Dictionnaire, die einzig Wörter in ihr Heiligtum lassen, die jahrzehntelang antichambriert haben, fahren Schauer über die gebeugten Rücken.“[1]

[1] „Es handelt sich vor allem um solche Schriftstücke, die möglicherweise oder zweifelsfrei einen Bezug zu den verschiedenen CDU-Affären haben […] Sie zeigen, wie die CDU-Schatzmeisterin im Kanzleramt antichambrierte als sei sie eine Thyssen-Lobbyistin.“[2]

[2] Er musste lange antichambrieren, bis er endlich sein Ziel erreichte.

[2] „Seit Monaten antichambriert das Unternehmen bei dem Israeli, doch angesprochen auf den Stand der Verhandlungen, halten sich beide Seiten bedeckt.“[3]

[2] „Dass sie tatsächlich für ihre Freundin antichambrierte, verschwieg sie.“[4]

[1, 2] Wikipedia-Artikel „antichambrieren“

[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „antichambrieren“

[2] Duden online „antichambrieren“

[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „antichambrieren“

Quellen: