ausläuten

Worttrennung:

aus·läu·ten, Präteritum: läu·te·te aus, Partizip II: aus·ge·läu·tet

Aussprache:

IPA: [ˈaʊ̯sˌlɔɪ̯tn̩]

Hörbeispiele:  ausläuten ^(Info)

Bedeutungen:

• transitiv:

[1] das Ende von etwas mit dem Geläut von Glocken bekanntgeben, begleiten

[2] eines Toten gedenken, indem Glocken geläutet werden

[3] veraltend: etwas mithilfe des Läutens einer Handglocke verkünden und so der Allgemeinheit mitteilen

[4] Jägersprache: mit Handglocken einen Steinmarder aus seinem Versteck aufscheuchen

• intransitiv:

[5] aufhören zu läuten

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Verb läuten mit dem Derivatem aus-

Sinnverwandte Wörter:

[1, 2] verabschieden

[3] verkünden

Oberbegriffe:

[4] aufscheuchen

Beispiele:

[1] Die Kirchenglocken läuten das Jahr aus.

[2] Am Sonntag werden wir Herrn Fischer ausläuten.

[3] Die Neuigkeit läutete Frau Zander eifrig im ganzen Dorf aus.

[4] Nachdem der Marder sich in sein Versteck geflüchtet hatte, beschlossen wir, ihn auszuläuten.

[5] Die Glocken hatten schon fast ausgeläutet, als ich den markerschütternden Schrei vernahm.

[1–3, 5] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „ausläuten“

[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „ausläuten“

[1, 3, 5] Duden online „ausläuten“

[4] Carl Zeiß, Fritz Dobschova: Lexikon der Waidmannssprache und weiterer Sachgebiete der Jagd. Hubertusverlag H.H. Hitschmann Ges.m.b.H., Wien 1992, ISBN 3-7039-0011-3, „ausläuten“, Seite 24.