ausrotten
ausrotten (Deutsch)
Verb
Person | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | rotte aus | ||
du | rottest aus | |||
er, sie, es | rottet aus | |||
Präteritum | ich | rottete aus | ||
Konjunktiv II | ich | rottete aus | ||
Imperativ | Singular | rotte aus! | ||
Plural | rottet aus! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
ausgerottet | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:ausrotten |
Worttrennung:
- aus·rot·ten, Präteritum: rot·te·te aus, Partizip II: aus·ge·rot·tet
Aussprache:
- IPA: [ˈaʊ̯sˌʁɔtn̩]
- Hörbeispiele: ausrotten (Info)
Bedeutungen:
- [1] transitiv, eine Tier- oder Pflanzenart: vollständig vernichten oder beseitigen, so dass sie nicht mehr natürlich vorkommt; alle Vertreter einer Art vernichten
- [2] transitiv, übertragen, Verhaltensweisen, Angewohnheiten: mit Engagement zum Verschwinden bringen
Herkunft:
- von rotten in der veralteten Bedeutung „völlig vernichten“, von mittelhochdeutsch roten → gmh, einer Nebenform von riuten → gmh, reuten[1]
Sinnverwandte Wörter:
- [1, 2] ausmerzen
- [1] tilgen, vernichten
- [2] beseitigen, eliminieren
Beispiele:
- [1] Einige Tierarten hat der Mensch schon durch zu starke Bejagung ausgerottet.
- [1] Seltsam auch, dass Vogelliebhaber, die für ihren gefiederten Freund nur das Beste wollen, unbeabsichtigt in die Evolution eingreifen und am Ende womöglich, aus lauter Liebe, eine Vogelart ausrotten.[2]
- [1] Das könnte zu einer tödlichen Krankheit geführt haben, die die Dinosaurier ausrottete.[3]
- [1] Der Klimawandel macht die verästelten Korallenriffe in der Karibik wie eine Planierraupe platt und rottet seltene Arten aus.[4]
- [1] Inseln im gesamten pazifischen Ozean sind davon betroffen, dass Ratten, die von ausländischen Schiffen eingeschleppt wurden, einheimische Vogelarten ausrotten.[5]
- [2] Klippstein hat das Team neu motiviert und ist schon sehr weit mit der Pflege der Gäste und Serviceabläufe. Alle Nachlässigkeiten der Vergangenheit hat er natürlich noch nicht ausrotten können.[6]
- [2] Sprachwächter, die das Fluchen ausrotten wollen, jagen einer Utopie nach.[7]
Wortbildungen:
Übersetzungen
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „ausrotten“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „ausrotten“
- [1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „ausrotten“
- [1, 2] The Free Dictionary „ausrotten“
- [1, 2] Duden online „ausrotten“
Quellen:
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 224, Eintrag „ausrotten“.
- Harald Martenstein: Die Mönchsgrasmücke und die Globalisierung. Martenstein. In: Zeit Online. Nummer 06/2010, 1. Februar 2010, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 10. März 2013).
- Christian Heinrich: Warum starben die Dinosaurier aus? Paläontologie. In: Zeit Online. Nummer 52/2009, 16. Dezember 2009, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 10. März 2013).
- Klimawandel rottet Korallenriffe in der Karibik aus. Umwelt. In: FOCUS Online. 10. Juni 2009, ISSN 0943-7576 (URL, abgerufen am 10. März 2013).
- Christian Holger Strohmann: Wenn Import-Ratten exotische Vögel ausrotten: UNO-Generalsekretär ruft zur Erhaltung der Artenvielfalt auf. Suite101.de, 18. Mai 2009, abgerufen am 10. März 2013.
- Heinz Horrmann: Die Adlon-Ente ist Genuß für zwei. In: Welt Online. 18. August 2005, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 10. März 2013).
- Sebastian Herrmann: Sprachforschung: Fluchen tut gut. In: Spiegel Online. 21. Dezember 2005, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 10. März 2013).
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