auszischen
auszischen (Deutsch)
Verb
Person | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | zische aus | ||
du | zischst aus | |||
er, sie, es | zischt aus | |||
Präteritum | ich | zischte aus | ||
Konjunktiv II | ich | zischte aus | ||
Imperativ | Singular | zisch aus! zische aus! | ||
Plural | zischt aus! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
ausgezischt | haben, sein | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:auszischen |
Anmerkung zur Konjugation:
- Die konjugierte Form „du zischt aus“ ist in Österreich zulässig, da gemäß dem Österreichischen Wörterbuch bei Verben mit dem Stammauslaut …sch „auch die Endung -t (ohne vorangehendes s) korrekt“ ist. Diese Verbform wird jedoch auch im gesamten deutschen Sprachgebiet umgangssprachlich verwendet.
Worttrennung:
- aus·zi·schen, Präteritum: zisch·te aus, Partizip II: aus·ge·zischt
Aussprache:
- IPA: [ˈaʊ̯sˌt͡sɪʃn̩]
- Hörbeispiele: auszischen (Info)
Bedeutungen:
- [1] transitiv, Hilfsverb haben: sein Missfallen über jemanden oder etwas äußern, indem man zischt
- [2] intransitiv, Hilfsverb sein: verlöschen und dabei zischen
Herkunft:
Sinnverwandte Wörter:
- [1] ausbuhen, auspfeifen
Beispiele:
- [1] Der Redner wurde ausgezischt.
- [1] „Die Menge begann ihn wegen seines wenig sportgerechten Benehmens auszuzischen und auszupfeifen, aber er blieb sitzen.“[1]
- [1] „Es wäre aber auch die höchste Ungerechtigkeit und Gemeinheit, einen Kardinal auszuzischen, weil er im Schauspiel auf sich warten ließ, wenn dieser Kardinal ein stattlicher Herr ist, einen Scharlachmantel trägt und eine vornehme Haltung hat.“[2]
- [2] Die Fackel zischte aus.
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] ein Theaterstück auszischen
Übersetzungen
[2] intransitiv, Hilfsverb sein: verlöschen und dabei zischen
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „auszischen“
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „auszischen“
- [1] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „auszischen“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „auszischen“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „auszischen“
- [1] The Free Dictionary „auszischen“
- [1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „auszischen“ auf wissen.de
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „auszischen“
- [1] Duden online „auszischen“
- [1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 234.
Quellen:
- Jack London: Der Ruhm des Kämpfers. In: Projekt Gutenberg-DE. Verlag Tribüne, 1957 (übersetzt von Erwin Magnus), Der Mexikaner Felipe Rivera (URL, abgerufen am 20. Dezember 2021).
- Victor Hugo: Notre Dame. In: Projekt Gutenberg-DE. 1, Rieger'sche Verlagsbuchhandlung, 1858 (übersetzt von Friedrich Seybold), III.Der Kardinal (URL, abgerufen am 20. Dezember 2021).
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