dick auftragen
dick auftragen (Deutsch)
Redewendung
Nebenformen:
- stark auftragen
Worttrennung:
- dick auf·tra·gen
Aussprache:
- IPA: [ˈdɪk ʔaʊ̯fˌtʁaɡn̩] ~ [ˈdɪk ʔaʊ̯fˌtʁaɡŋ̩]
- Hörbeispiele: dick auftragen (Info) dick auftragen (Info) ~ —
Bedeutungen:
- [1] umgangssprachlich abwertend: mit etwas übertreiben, angeben
Herkunft:
- ursprünglich bezogen auf das zu dicke Auftragen der Farbe beim Malen beziehungsweise das zu starke Auftragen von Schminke[1]
Beispiele:
- [1] Bei deinem Vorstellungsgespräch solltest du nicht zu dick auftragen.
- [1] „Das Lachen kam derb und oft. Wir trugen dick auf. Ich zersang einen gläsernen Nachttopf, in dem ein Paar Wiener Würstchen mit Senf lagen.“[2]
- [1] „Sie hat ein bißchen dick aufgetragen in ihrem Übermut, völlig töricht ist die gnädige Frau nun auch nicht.“[3]
- [1] „Das hatte Ida schon ein bisschen dick aufgetragen gefunden.“[4]
Übersetzungen
[1] umgangssprachlich abwertend: mit etwas übertreiben, angeben
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wander: Deutsches Sprichwörter-Lexikon „auftragen“ unter 3.
- [1] Redensarten-Index „dick auftragen“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „auftragen“
- [1] The Free Dictionary „auftragen“
- [1] Duden online „dick“
Quellen:
- Duden online „dick“
- Günter Grass: Die Blechtrommel. Roman. 323.–372. Tausend, S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 1964, Seite 284.
- Hans Fallada: Wolf unter Wölfen. Roman. Erster Teil: Die Stadt und die Ruhelosen, Aufbau-Verlag, Berlin/Weimar 1970, Seite 299 (Zitiert nach Google Books).
- Katharina Adler: Ida. Roman. 1. Auflage. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2018, ISBN 978-3-498-00093-6, Seite 84.
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