erbrausen

Anmerkung zur Flexion:

Dieses Verb wird im heutigen allgemeinen Sprachgebrauch nicht/nicht mehr in der 1. und 2. Person Singular oder Plural verwendet. Ausnahmen in Poesie und Werbung sind aber möglich. Siehe dazu auch unpersönliches Verb, Impersonale und defektives Verb, Defektivum, sowie das Verzeichnis Verben mit unvollständiger Flexion.

Worttrennung:

er·brau·sen, Präteritum: er·braus·te, Partizip II: er·braust

Aussprache:

IPA: [ɛɐ̯ˈbʁaʊ̯zn̩]

Hörbeispiele: —

Bedeutungen:

[1] mit Macht ertönen und dabei ein volles, rauschendes (brausendes) Geräusch machen

Herkunft:

Ableitung vom Verb brausen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) er-[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] aufbrausen, donnern, erbranden, erdröhnen, ertönen

Gegenwörter:

[1] piepsen

Oberbegriffe:

[1] tönen

Beispiele:

[1] „Einen höchsten Tag, den Gipfelpunkt des Glanzes, erlebt er im Pariser Stadthause: hier erbrausen nicht endenwollende Vivats, hier knien Frau und Tochter öffentlich vor ihm nieder, um ihm die Hände zu küssen.“[2]

[1] „Es reift die Saat und - nahe dem Entfalten, Erbraust ein Sturm, der sie zu brechen droht.“ (1858)[3]

[1] „Ich erbrause im tosenden Wildbach und ich zische im donnernden Blitz. Ich erdrö[h]ne in starken Stürmen und erblinde im zuckenden Licht.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] ein Chor, eine Orgel erbraust

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „erbrausen“

[*] canoo.net „erbrausen“

[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „erbrausen“

[1] Duden online „erbrausen“

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „erbrausen“

Quellen: