erraffen
erraffen (Deutsch)
Verb
Person | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | erraffe | ||
du | erraffst | |||
er, sie, es | errafft | |||
Präteritum | ich | erraffte | ||
Konjunktiv II | ich | erraffte | ||
Imperativ | Singular | erraff! erraffe! | ||
Plural | errafft! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
errafft | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:erraffen |
Worttrennung:
- er·raf·fen, Präteritum: er·raff·te, Partizip II: er·rafft
Aussprache:
- IPA: [ɛɐ̯ˈʁafn̩]
- Hörbeispiele: erraffen (Info)
- Reime: -afn̩
Bedeutungen:
- [1] schnell an sich nehmen (raffen), weil man keine Zeit hat
- [2] an sich nehmen (raffen), weil man so gierig ist
- [3] reflexiv: sich sammeln (aufraffen) und mit etwas beginnen oder weitermachen
Herkunft:
Sinnverwandte Wörter:
- [1] ergreifen, zusammenraffen
- [2] an sich bringen, einsacken
- [3] sich aufraffen, in die Hufe kommen, zusammenreißen
Gegenwörter:
- [1] verstreuen
- [1] verschenken
- [3] verpassen
Oberbegriffe:
- [1, 2] nehmen
Beispiele:
- [1] Hastig erraffte sie ihr Habseligkeiten und schmiss sie in die große Reisetasche.
- [2] „Er strebt nicht nach der Krone. Macht will er besitzen, um schlemmerhaft zu leben, Reichtümer zu erraffen.“[1]
- [3] „Wie doch die von antikatholischen Vorurtheilen berückte Geschichtsschreibung nie zu einer unbefangenen Würdigung Ferdinands sich zu erraffen vermag!“ (1860)[2]
Übersetzungen
[1] schnell an sich nehmen (raffen), weil man keine Zeit hat
[2] an sich nehmen (raffen), weil man so gierig ist
[3] reflexiv: sich sammeln (aufraffen) und mit etwas beginnen oder weitermachen
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „erraffen“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „erraffen“
- [1–3] Duden online „erraffen“
Quellen:
- Kleopatra, Alfred Schirokauer. Abgerufen am 26. Juni 2017.
- Friedensbestrebungen Kaiser Ferdinand's II, Friederich Hurter. Abgerufen am 26. Juni 2017.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: angaffen
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