fiska i grumligt vatten

fiska i grumligt vatten (Schwedisch)

Redewendung

Worttrennung:

fis·ka i grum·ligt vat·ten

Aussprache:

IPA: [`fɪska ɪ `ɡrɵmlɪt ˈvatːən]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] versuchen, sich Vorteile zu verschaffen, indem man eine verwirrende Situation ausnutzt[1]; im Trüben fischen[2][3][4]; versuchen aus Unordnung, Durcheinander, Wirrwarr oder Unruhen Vorteile zu ziehen[5]; anderer Leute Verlegenheit und Bedrängnis ausnutzen oder in einer allgemeinen Verwirrung einen eigenen Vorteil gewinnen[6]; in trüben Gewässern fischen, sich fast in der Grauzone bewegen wörtlich: „in trübem Wasser fischen“

Herkunft:

Die Redewendung fiska i grumligt vatten (in trübem Wasser fischen) geht auf den lateinischen Ausdruck „in turbido piscari“ ( turbidus  la, trübe, unruhig piscari  la, fischen[7] ) zurück. Früher sagte man auch in „tjockt“ (dickem), „upprört“ (aufgewühltem) oder „skitet“ (vollgeschissenem) Wasser. Schon 1655 meinte man, dass es lohnend sei, in aufgewühltem Wasser zu fischen, und meinte damit die bildhafte Bedeutung, sich in einer unklaren Situation einen Vorteil zu verschaffen.[8]

Synonyme:

[1] sko sig på

Beispiele:

[1] Överallt där de högerextrema har varit framgångsrika har det funnits politiker som lagt grundläggande demokratiska och humanistiska principer på hyllan för att fiska efter lite mer makt i grumligt vatten.
Überall, wo die Rechtsextremisten erfolgreich waren, hat es Politiker gegeben, die grundlegende demokratische und humanistische Prinzipien beiseite gelegt haben, um im Trüben nach etwas mehr Macht zu fischen.
[1] Kommunisterna försummar aldrig ett tillfälle att fiska i grumligt vatten i sin konkurrens med socialdemokraterna om fackföreningsrörelsen.
Die Kommunisten, in Konkurrenz mit den Sozialdemokraten um die Gunst der Gewerkschaftsbewegung, lassen nie eine Gelegenheit aus im Trüben zu fischen.
[1] Det ger skäl att misstänka att folkpartiet fiskar i grumligt vatten.
Das gibt Anlass zu dem Verdacht, dass die Volkspartei in trüben Gewässern fischt.

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Schwedischer Wikipedia-Artikel „Lista över svenska idiomatiska uttryck

Quellen:

  1. Übersetzung aus Norstedt (Herausgeber): Norstedts svenska ordbok. 1. Auflage. Språkdata och Norstedts Akademiska Förlag, 2003, ISBN 91-7227-407-7 "fiska", Seite 271
  2. Norstedt (Herausgeber): Norstedts stora tyska ordbok. 1. Auflage. Norstedts Akademiska Förlag, 2008, ISBN 978-91-7227-486-0 "fiska", Seite 130
  3. Hans Schottmann, Rikke Petersson: Wörterbuch der schwedischen Phraseologie in Sachgruppen. LIT Verlag, Münster 2004, ISBN 3-8258-7957-7, Seite 215
  4. Carl Auerbach: Svensk-tysk ordbok (Schwedisch-deutsches Wörterbuch). 3. Auflage. Norstedts, Stockholm 1920 (1529 Seiten, digitalisiert), fiska Seite 328
  5. Übersetzung aus Anders Fredrik Dalin: Ordbok öfver svenska språket. A.F. Dalin, Stockholm 1850–1853 (digitalisiert), „fiska“.
  6. Übersetzung aus Svenska Akademiens Ordbok „fiska
  7. Online Latein Wörterbuch
  8. Svenska Akademiens Ordbok „fiska
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