friesisch
friesisch (Deutsch)
Adjektiv
Positiv | Komparativ | Superlativ | ||
---|---|---|---|---|
friesisch | — | — | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:friesisch |
Worttrennung:
- frie·sisch, keine Steigerung
Aussprache:
- IPA: [ˈfʁiːzɪʃ]
- Hörbeispiele: friesisch (Info)
- Reime: -iːzɪʃ
Bedeutungen:
- [1] die Sprache der Friesen, Friesisch, betreffend
- [2] die Friesen und ihre Kultur betreffend
- [3] das Land der Friesen, Friesland, betreffend
Abkürzungen:
- [1–3] fries.
Synonyme:
- [3] friesländisch
Beispiele:
- [1] Einige friesische Wörter gibt es sonst in keiner Sprache.
- [2] „Einige friesische Filme, etliche friesischsprachige Theateraufführungen und Publikationen aus Belletristik und Wissenschaft, populäre Musik und sogar Opern sorgen für eine lebendige friesische Kulturszene.“[1]
- [2] „Er umgab sich mit Ratgebern, welche in fremden Verhältnissen aufgewachsen, friesischer Art und friesischer Sitte unkundig waren und die Verhältnisse der Grafschaft Ostfriesland unerträglich fanden.“[2]
- [2] „›Ein friesischer Herr?‹ rief Maria lebendig. ›Kann das derselbe sein, dessen Ankunft seine Gnaden mein Cousin von Nassau mir gemeldet hat?‹“[3]
- [2] „Als kulturelle Besonderheit der Friesen ist auf den typisch friesischen Baustil zu verweisen, ebenso auf friesische Trachten und das Biikebrennen, eine Art nordfriesisches Nationalfest, das am 21. Februar gefeiert wird.“[4]
- [2] „[…] die Schlafstelle nach friesischer Sitte, wie bei Schiffen, gewöhnlich in der Wand angebracht.“[5]
- [3] Er stammt aus dem friesischen Leer.
- [3] „Im Jahre 1252 rückte Abel mit einem großen Heere über die Geesthöhen Schleswigs nach dem Eiderstrom, wo seine Schiffe bereit lagen, ihn und sein Heer nach den Gestaden des friesischen Landes zu führen.“[6]
- [3] „Man könnte jedoch auch an Ausländer denken, unter anderem an hohe Beamte, die sich nach 1515 in relativ großer Anzahl in den friesischen Städten vorübergehend oder endgültig niederließen.“[7]
- [3] „Im Falle des Bechers geht es um ein friesisches Dorf, in dem des Gemäldes um die Ursprungsgeschichte der Friesen.“[8]
- [3] „Gesetze einzelner friesischer Gemeinden sind in noch grösserer Zahl überliefert;“[9]
Wortbildungen:
- [1] Friesisch, nordfriesisch, ostfriesisch, südfriesisch, westfriesisch
Übersetzungen
[1] die Sprache der Friesen, Friesisch, betreffend
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[2] die Friesen und ihre Kultur betreffend
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[3] das Land der Friesen, Friesland, betreffend
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Friesisch“
- [*] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „friesisch“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „friesisch“
Quellen:
- „Sprachkulturen in Europa: ein internationales Handbuch“, Seite 77, Nina Janich, Albrecht Greule, Gunter Narr Verlag, 2002, ISBN 3823358731
- „Ubbo Emmius“, Seite 155, Gudrun Anne Dekker, BoD – Books on Demand, 2010, ISBN 3842326416
- „Die Engländer in Utrecht: historischer Roman“, Band 3, Seite 79, A. L. G. Toussaint, Oskar Ludwig Bernhard Wolff, Lorck, 1851
- „Minderheitenschutz in der Bundesrepublik Deutschland: Erforderlichkeit einer Verfassungsänderung“, Seite 75, Anja Siegert, Duncker & Humblot, 1999, ISBN 3428094948
- „Haus und Wohnen in Schleswig-Holstein: literarische Zeugnisse des 18. und 19. Jahrhunderts und die Frage ihres Realitätsgehaltes“, Seite 78, Frank Schlichting, K. Wachholtz, 1985
- „Halligenbuch: Eine untergehende Inselwelt“, Seite 62, Christian Johansen, J. Bergas, 1889
- „Handbuch des Friesischen: Pro und Kontra“, Seite 130, Horst Haider Munske, Nils Århammar, Walter de Gruyter, 2001, ISBN 348473048X
- „"Der muoz mir süezer worte jehen" : Liber amicorum für Norbert Voorwinden“, Seite 155, Sjaak Onderdelinden, Rodopi, 1997, ISBN 9042003634
- „Geschichte des deutschen Rechts“, Band 1, Seite 558, G. Beseler, Otto Stobbe, H. Hälschner, J. W. Planck, L. Richter, C. A. Schwetschke und Sohn, 1860
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