glucksen
glucksen (Deutsch)
Verb
Person | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | gluckse | ||
du | gluckst | |||
er, sie, es | gluckst | |||
Präteritum | ich | gluckste | ||
Konjunktiv II | ich | gluckste | ||
Imperativ | Singular | glucks! gluckse! | ||
Plural | gluckst! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
gegluckst | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:glucksen |
Worttrennung:
- gluck·sen, Präteritum: glucks·te, Partizip II: ge·gluckst
Aussprache:
- IPA: [ˈɡlʊksn̩]
- Hörbeispiele: glucksen (Info)
- Reime: -ʊksn̩
Bedeutungen:
- [1] intransitiv, von bewegten Flüssigkeiten: leise gurgelnde, klatschende oder dunkle Geräusche erzeugen
- [2] intransitiv, beim Lachen: unterdrückte, dunkel klingende Laute stoßweise von sich geben
- [3] intransitiv, von Hennen: leises Glucken hervorbringen
Herkunft:
- vom mittelhochdeutschen Verb glucksen → gmh, einer Iterativbildung zu glucken → gmh[1]
Synonyme:
Gegenwörter:
Beispiele:
- [1] Erst glucksen noch kleine Strudel auf, dann wird der Lauf ruhig und immer ruhiger.[2]
- [1] Es ist still, die Stille des heißen Sommernachmittags, nur die Quellchen murmeln und glucksen geräuschvoll, und von den Stallungen herüber tönt das Gackern einer Henne.[3]
- [2] Plötzlich fing Klauer wieder lachend zu glucksen an.[4]
- [2] Und wie übel es ihr auch erging, es begann in ihrer Kehle ganz munter zu glucksen, fast als lache sie.[5]
- [3] Er hörte, wie seine Mutter, die Stimmen der Hühner nachahmend, glucksende, krächzende, krähende, piepsende Töne hervorbrachte.[6]
- [3] Die Hühner glucksten, die Tauben gurrten, die Enten sagten: »Schnapp, schnapp!« und die Sperlinge schlüpften geschickt zwischen den Füßen der großen Vögel durch, um auch ihren Anteil an dem reichlichen Mahle zu haben.[7]
Wortbildungen:
- Konversionen: Glucksen, glucksend
- Substantive: Geglucks, Gegluckse, Gluckser
Übersetzungen
[3] intransitiv, von Hennen: leises Glucken hervorbringen
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „glucksen“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „glucksen“
- [1–3] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „glucksen“
- [1, 2] The Free Dictionary „glucksen“
- [1, 2] Duden online „glucksen“
Quellen:
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 705, Eintrag „glucksen“.
- Timm Kröger: Dem unbekannten Gott. In: Projekt Gutenberg-DE. Kapitel 4 (URL).
- Frieda von Bülow → WP: Die schönsten Novellen über Lou Andreas-Salomé und andere Frauen. In: Projekt Gutenberg-DE. Kapitel 1: Zwei Menschen (URL).
- Hermann Bahr → WP: Die Hexe Drut. In: Projekt Gutenberg-DE. Zweites Kapitel (URL).
- Selma Lagerlöf → WP: Niels Holgersens wunderbare Reise mit den Wildgänsen. In: Projekt Gutenberg-DE. Erster Teil, Kapitel II: Akka von Kebnekajse (URL).
- Joseph Roth → WP: Tarabas. In: Projekt Gutenberg-DE. Kapitel XXV (URL).
- Rudolf Hawel → WP: Dr. Thorns Lebensabend. In: Projekt Gutenberg-DE. Zehntes Kapitel (URL).
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