hissen

hissen (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ichhisse
duhisst
er, sie, eshisst
Präteritum ichhisste
Konjunktiv II ichhisste
Imperativ Singularhisse!
hiss!
Pluralhisst!
PerfektPartizip IIHilfsverb
gehisst haben
Alle weiteren Formen: Flexion:hissen

Worttrennung:

his·sen, Präteritum: hiss·te, Partizip II: ge·hisst

Aussprache:

IPA: [ˈhɪsn̩]
Hörbeispiele:  hissen (Info)
Reime: -ɪsn̩

Bedeutungen:

[1] transitiv: eine Flagge oder ein Segel am Mast nach oben ziehen

Herkunft:

im 16. Jahrhundert wurde das niederdeutsche Wort hissen aus der neuniederländischen Seemannssprache übernommen. Wahrscheinlich geht das Wort auf eine Lautmalerei zurück.[1][2]

Synonyme:

[1] heißen (seemännisch), Segel setzen, Segel aufziehen

Gegenwörter:

[1] (Flagge oder Segel) senken, streichen

Beispiele:

[1] Mit Tagesanbruch ließ Evans also die drei Segel der Schaluppe hissen, und von der sichern Hand des Steuermannes geleitet, glitt diese aus dem Rio Sealand heraus.[3]
[1] Bei einer Zeremonie mit Vertretern der afghanischen Armee und der Nato-geführten Schutztruppe Isaf hissten Regierungsvertreter die schwarz-rot-grüne Nationalflagge auf einem Marktplatz.[4]
[1] „In Ostsamoa wurde die US-Flagge am 17. April 1900 erstmals gehisst und das Territorium der US-Marine unterstellt.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] die Segel/Fahne/Flagge hissen

Wortbildungen:

aufhissen, Hissung

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „hissen
[1] Pierer’s Universal-Lexikon der Vergangenheit und Gegenwart. 4., umgearbeitete und stark vermehrte Auflage. 19 Bände. Altenburg 1857–1865 „hissen
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „hissen
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „hissen
[1] The Free Dictionary „hissen
[1] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „hissen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalhissen

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 23., erweiterte Auflage. de Gruyter, Berlin/New York 1995, ISBN 3-11-012922-1, DNB 945685408, Seite 377
  2. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 340
  3. Jules Verne: Zwei Jahre Ferien. Bekannte und unbekannte Welten. Abenteuerliche Reisen von Julius Verne, Band LIV–LV, Wien, Pest, Leipzig 1889, Seite 431 (zeno.org)
  4. spiegel de: Afghanen hissen Nationalflagge über Taliban-Hochburg ffr/dpa/AFP, 25. Februar 2010
  5. Fritjof Heller: Vergessene Länder (12): Samoa — Wiege Polynesiens. In: philatelie. Das Magazin des Bundes Deutscher Philatelisten. Nummer 518, August 2020, ISSN 1619-5892, Seite 33., DNB 012758477.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Hessin

hissen (Schwedisch)

Deklinierte Form

Worttrennung:

hissen

Aussprache:

IPA: []

Grammatische Merkmale:

Nominativ Singular bestimmte Form des Substantivs hiss  sv
(„der Fremdenführer“)
hissen ist eine flektierte Form von hiss.
Alle weiteren Informationen zu diesem Wort findest du im Eintrag hiss.
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