indirekte Rede

indirekte Rede (Deutsch)

Substantiv, f, Wortverbindung, adjektivische Deklination

starke Deklination ohne Artikel
Singular Plural
Nominativ indirekte Redeindirekte Reden
Genitiv indirekter Redeindirekter Reden
Dativ indirekter Redeindirekten Reden
Akkusativ indirekte Redeindirekte Reden
schwache Deklination mit bestimmtem Artikel
Singular Plural
Nominativ die indirekte Rededie indirekten Reden
Genitiv der indirekten Rededer indirekten Reden
Dativ der indirekten Rededen indirekten Reden
Akkusativ die indirekte Rededie indirekten Reden
gemischte Deklination (mit Possessivpronomen, »kein«, …)
Singular Plural
Nominativ eine indirekte Redekeine indirekten Reden
Genitiv einer indirekten Redekeiner indirekten Reden
Dativ einer indirekten Redekeinen indirekten Reden
Akkusativ eine indirekte Redekeine indirekten Reden

Worttrennung:

in·di·rek·te Re·de, Plural: in·di·rek·te Re·den

Aussprache:

IPA: [ˈɪndiʁɛktə ˈʁeːdə]
Hörbeispiele:  indirekte Rede (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: syntaktisch von einem Verb des Sagens, Meinens etc. abhängige Wiedergabe der Rede einer Person

Synonyme:

[1] abhängige Rede

Gegenwörter:

[1] direkte Rede, wörtliche Rede

Oberbegriffe:

[1] Redewiedergabe

Beispiele:

[1] In dem Satz "Hans sagte, es sei gut so" ist "es sei gut so" eine indirekte Rede. In indirekter Rede wird das, was jemand gesagt hat, nicht wortwörtlich, sondern in syntaktisch abhängiger Form wiedergegeben.
[1] „Was ein anderer gesagt hat, können wir in zwei Formen wiedergeben: in direkter (wörtlicher) und in indirekter (abhängiger) Rede.[1]
[1] „Insofern müssen wir die oben formulierte Hypothese modifizieren und von neuen Aufgaben des Konjunktivs der indirekten Rede in der politischen Berichterstattung … sprechen.“[2]
[1] „Gerade an der indirekten Rede läßt sich die Veränderung im Konjunktivgebrauch gut nachvollziehen.“[3]
[1] „Das zeigt sich in der Manier, alle nichtverbalen Wörter in der indirekten Rede in Anführungszeichen zu setzen.“[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „indirekte Rede
[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „indirekte Rede“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
[1] Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Indirekte Rede“. ISBN 3-494-02050-7.

Quellen:

  1. Ludwig Reiners: Stilkunst. Ein Lehrbuch deutscher Prosa. Neubearbeitung von Stephan Meyer und Jürgen Schiewe, 2. Auflage. Beck, München 2004, Seite 107. ISBN 3-406-34985-4.
  2. Peter Braun: Tendenzen in der deutschen Gegenwartssprache. Sprachvarietäten. 4. Auflage. Kohlhammer, Stuttgart/ Berlin/ Köln 1998, Seite 145. ISBN 3-17-015415-X.
  3. Helmut Glück, Wolfgang Werner Sauer: Gegenwartsdeutsch. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 1997, Seite 64. ISBN 3-476-12252-2.
  4. Daniel Scholten: Denksport Deutsch. Wer hat bloß die Gabel zur Frau und den Löffel zum Mann gemacht?. dtv, München 2016, ISBN 978-3-423-26134-0, Seite 253.
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