inkognito
inkognito (Deutsch)
Adverb
Worttrennung:
- in·ko·g·ni·to
Aussprache:
- IPA: [ɪnˈkɔɡnito]
- Hörbeispiele: inkognito (Info)
Bedeutungen:
Herkunft:
- Entlehnung aus dem Italienischen incognito → it „unerkannt“, übernommen aus lateinisch incognitus → la mit gleicher Bedeutung; zu verneinender Vorsilbe in- → la und cognitus → la, Partizip Perfekt vom Verb cognoscere → la „erkennen, bemerken“; aus Vorsilbe com- → la „mit, zusammen mit“ und noscere → la, (altlateinisch: gnoscere) „kennenlernen“[1] [2][3]
Synonyme:
- [1] unerkannt
Gegenwörter:
- [1] pompös, mit großem Getöse
Oberbegriffe:
- [1] geheim
Unterbegriffe:
- [1] inoffiziell, privatim, undercover
Beispiele:
- [1] Was heißt noch »Privatheit«, wenn keine Bewegung im öffentlichen Raum mehr inkognito ist?[4]
- [1] Doch dann war sie mit Freunden unterwegs, die sie "mit massivem Druck" dazu bewegt hätten, doch einfach die Einstellungen ihres Profils zu ändern und inkognito bei Facebook zu bleiben.[5]
- [1] 21 Monate hatte der ehemalige Football-Profi Dobyns inkognito im Milieu der gewalttätigen Hells Angels ermittelt, im Auftrag seines Arbeitgebers, der US-Behörde ATF im amerikanischen Bundesstaat Arizona.[6]
- [1] Die Gäste der Suiten frühstücken windgeschützt und ganz inkognito im eigenen Garten hinter den Festungsmauern.[7]
- [1] Sie habe sich inkognito, in Jeans und T-Shirt, das Land angeschaut und den Menschen zugehört, hat sie später erklärt.[8]
Wortbildungen:
Übersetzungen
[1] gehoben: unter fremden Namen auftretend oder lebend
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „inkognito“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „inkognito“
- [1] The Free Dictionary „inkognito“
- [1] Duden online „inkognito“
Quellen:
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 625.
- Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 363.
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 441.
- Susanne Gaschke: Im Google-Wahn. In: Zeit Online. Nummer 03/2010, 18. Januar 2010, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 19. August 2012).
- Anna Marohn: Bye-Bye, Facebook. Soziale Netzwerke. In: Zeit Online. Nummer 50/2009, 4. Dezember 2009, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 19. August 2012).
- Andin Tegen: "Ich wurde zum schroffen Biker". Hells Angels in den USA. In: Zeit Online. 5. Oktober 2009, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 19. August 2012).
- Claudia Diemar: In Carcassonne speist man wie zur Belle Epoque. Hôtel de la Cité. In: Welt Online. 26. Dezember 2009, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 19. August 2012).
- Michael Borgstede: Glanzvolle Gattinnen. In: Welt Online. 18. Oktober 2009, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 19. August 2012).
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- Anagramme: Kognition
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