kungeln

kungeln (Deutsch)

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Verb

Person Wortform
Präsens ichkungle
kungele
dukungelst
er, sie, eskungelt
Präteritum ichkungelte
Konjunktiv II ichkungelte
Imperativ Singularkungle!
kungele!
Pluralkungelt!
PerfektPartizip IIHilfsverb
gekungelt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:kungeln

Worttrennung:

kun·geln, Präteritum: kun·gel·te, Partizip II: ge·kun·gelt

Aussprache:

IPA: [ˈkʊŋl̩n]
Hörbeispiele:
Reime: -ʊŋl̩n

Bedeutungen:

[1] intransitiv, umgangssprachlich, abwertend: heimlich unsaubere Geschäfte abschließen oder geheime Absprachen treffen

Herkunft:

von mittelhochdeutsch kûchen, heute noch mundartlich vorhanden in der Form kauchen, also sich ducken. Möglicherweise auch verwandt mit (schwz.) kunkeln, also "Spinngut an der Kunkel (Spinnrocken) festwickeln". Obwohl kungeln hauptsächlich ein norddeutsches Erzeugnis zu sein scheint, kennt auch das Rheinische kunkeln, was so viel bedeutet wie verkleidet umhergehen, Schabernack treiben.

Synonyme:

[1] mauscheln, packeln

Beispiele:

[1] Nachdem die Mafia die politische Macht an sich gerissen hatte, wurde viel im Land gekungelt.
[1] „Viel zu lange schon ist sie [die EU] zum Projekt der Eliten und Diplomaten geworden, die häufig unter Ausschluss der Öffentlichkeit kungeln.[1]
[1] „Was Schröder unter eigenständiger Außenpolitik versteht, gefällt der US-Regierung in den seltensten Fällen: Nach ihrem Geschmack kungelt der Kanzler zu sehr mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin und dessen französischem Kollegen Jacques Chirac.“[2]
[1] „Wer gibt im komplexen Beziehungsgeflecht zwischen Parteien, Verbänden und Journalisten den Ton an? Wer kungelt mit wem? Und wer setzt letztlich die Themen?“[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „kungeln
[1] canoo.net „kungeln
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikonkungeln
[1] The Free Dictionary „kungeln
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden – Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. Dudenverlag, Mannheim 2005, ISBN 3-411-06448-X (10 Bände auf CD-ROM)
[1] Renate Wahrig-Burfeind (Herausgeber): Wahrig, Deutsches Wörterbuch. 8. Auflage. Wissen-Media-Verlag, Gütersloh/München 2006, ISBN 978-3-577-10241-4, DNB 974499498, Seite 904

Quellen:

  1. "Gesellschaftliche Eliten haben versagt". In: SPIEGEL ONLINE. 20. Mai 2010, abgerufen am 22. Februar 2011.
  2. Georg Mascolo: Wer ist Angie?. In: SPIEGEL ONLINE. 25. Mai 2005, abgerufen am 22. Februar 2011.
  3. Lokaljournalismus: Wer bringt die Demokratie voran?. In: Bundeszentrale für politische Bildung. Abgerufen am 22. Februar 2011.
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