nonchalieren

non·cha·lie·ren, Präteritum: non·cha·lier·te, Partizip II: non·cha·liert

IPA: [nɔ̃ʃaˈliːʁən]

Hörbeispiele: —

Reime: -iːʁən

[1] ignorieren, nicht weiter auf etwas oder jemanden eingehen

[1] ausklammern, ausschließen, beiseitelassen, etwas geht jemandem am Arsch vorbei, ignorieren, mit einem Achselzucken übergehen, unterschlagen, verdrängen

[1] anerkennen, schätzen

[1] „[…], und wenn man auch seinen Zusammenstellungen gegenüber sich im Einzelnen grundsätzlich reserviert verhalten mag, so kann man die Theorie als solche nicht einfach nonchalieren.“[1]

[1] „[…], geht aus Kraus' einleitender Schilderung hervor, bei der man im übrigen feststellen kann, dass die Stockholmer Operndirektion durch Nonchalieren von Voglers Briefen diesem gegenüber genau dieselbe Taktik anwandte, wie seinerzeit ihm gegenüber, als er vergeblich in Paris auf Antwort wartete.“[2]

[1] „Auch wenn sein Selbstzeugnis natürlich nicht ein entscheidender Beweis ist, so darf man ihm dennoch nicht eine Bedeutung aberkennen oder es einfach nonchalieren, wie es bisher oft der Fall gewesen ist.“[3]

[1] „MAYR nonchaliert damit die experimentellen Ergebnisse von Artkreuzungen, die doch einwandfrei gezeigt haben, daß es „in der Natur“ Arten gibt, die, wie die oben besprochenen Chrysanthemum-Arten, trotz ihrer nahen Verwandtschaft miteinander durch eine unüberbrückbare Barriere voneinander getrennt gehalten werden.“[4]

[1] „Die Theoretiker fanden ihren Ausweg aus diesem Dilemma, in dem sie das Problem nonchalierten.“[5]

Nonchalance, nonchalant

Quellen: