schätzen

schätzen (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ichschätze
duschätzt
er, sie, esschätzt
Präteritum ichschätzte
Konjunktiv II ichschätzte
Imperativ Singularschätze!
schätz!
Pluralschätzt!
PerfektPartizip IIHilfsverb
geschätzt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:schätzen

Worttrennung:

schät·zen, Präteritum: schätz·te, Partizip II: ge·schätzt

Aussprache:

IPA: [ˈʃɛt͡sn̩]
Hörbeispiele:  schätzen (Info),  schätzen (Info)
Reime: -ɛt͡sn̩

Bedeutungen:

[1] Zahlenwerte, Größen oder Ähnliches aufgrund bekannter Tatsachen näherungsweise bestimmen
[2] umgangssprachlich: davon ausgehen, dass etwas so sein wird; vermuten
[3] etwas einen hohen Wert zuweisen und es damit gerne mögen

Herkunft:

mittelhochdeutsch „schetzen“ „Geld abnehmen, besteuern, Lösegeld auferlegen, nach Wert oder Zahl veranschlagen, glauben, meinen“[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] interpolieren
[2] wetten, tippen
[3] mögen, lieben

Gegenwörter:

[1] zählen, messen, berechnen, ermitteln
[2] wissen
[3] ablehnen, hassen

Unterbegriffe:

[1] abschätzen
[2] einschätzen, unterschätzen, überschätzen, verschätzen
[3] geringschätzen, hochschätzen, wertschätzen

Beispiele:

[1] Er schätzte ihr Alter auf 21 Jahre.
[1] Die Expertin schätzte den Wert auf 500€.
[1] „Ihr Vermögen […] wird auf 2,2 Milliarden Dollar geschätzt.[2]
[1] „Für Europa schätzt man um 1600 rund 100 Millionen Einwohner, für Amerika vor den Reisen des Columbus etwa 10 Millionen Einwohner.“[3]
[2] Ich schätze, der wird's nicht mehr lange machen.
[2] Schätze, wir kommen heute zu spät!
[3] Ich schätze es, das Frühstück ans Bett gebracht zu bekommen.
[3] Alten Wein muss man erst schätzen lernen.

Redewendungen:

zu schätzen wissen

Wortbildungen:

Adjektive: schätzbar
Substantive: Schätzer, Schätzfrage, Schätzpreis, Schätzung, Schätzwert

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „schätzen
[1–3] Duden online „schätzen
[1, 3] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalschätzen
[1–3] The Free Dictionary „schätzen

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Schatz“.
  2. Fabian Urech: Sie galt als unantastbare «Prinzessin» Angolas – nun wurden ihre Vermögenswerte eingefroren. In: NZZOnline. 4. Januar 2020, ISSN 0376-6829 (URL, abgerufen am 12. Januar 2020).
  3. VEB Hermann Haack, Geographisch-Kartographische Anstalt Gotha/Leipzig (Herausgeber): Haack Hausatlas. 3. Auflage. VEB Hermann Haack, Geographisch-Kartographische Anstalt, Gotha/Leipzig 1973, ISBN ohne, Seite 84

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: schwätzen
Anagramme: Schnätze
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