reichsdeutsch

reichsdeutsch (Deutsch)

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
reichsdeutsch
Alle weiteren Formen: Flexion:reichsdeutsch

Worttrennung:

reichs·deutsch, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [ˈʁaɪ̯çsˌdɔɪ̯t͡ʃ]
Hörbeispiele:  reichsdeutsch (Info)

Bedeutungen:

[1] die deutschen Staatsangehörigen des Deutschen Reiches betreffend
[2] auf die im Deutschen Reich gesprochene Standardvarietät des Hochdeutschen bezogen

Herkunft:

Kompositum aus dem Substantiv Reich und dem Adjektiv deutsch mit dem Fugenelement -s

Gegenwörter:

[1] auslandsdeutsch, österreichisch (1871–1938), schweizerisch

Oberbegriffe:

[1] deutsch
[2] hochdeutsch

Unterbegriffe:

[1] anhaltinisch, badisch, bayerisch, braunschweigisch, Bremer, elsässisch (1871–1919, 1940–1945), Hamburger, hessisch, Lübecker, Mecklenburger, mecklenburgisch, Oldenburger, oldenburgisch, österreichisch (1938–1945), preußisch, sächsisch, sudetendeutsch (1938–1945), württembergisch

Beispiele:

[1] „Zu den produzierenden reichsdeutschen Firmen in Riga gehörten um 1905 etwa 25 selbständige Unternehmen […]“[1]
[2] „Soweit man sie dort kennt, empfindet man sie dort als reichsdeutsch – und es besteht in Österreich nun mal eine starke Tendenz von manchen Kreisen, allein das Reichsdeutsche als richtig und verbindlich zu erklären.“[2]

Wortbildungen:

Reichsdeutsch, Reichsdeutscher

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[2] Wikipedia-Artikel „Bundesdeutsches Hochdeutsch
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „reichsdeutsch
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „reichsdeutsch
[1] Duden online „reichsdeutsch

Quellen:

  1. Wilfried Schlau: Sozialgeschichte der baltischen Deutschen, S. 247
  2. Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer: Lebende Sprachen: Zeitschrift für fremde Sprachen in Wissenschaft und Praxis, Band 8
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