strotzen

strotzen (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ichstrotze
dustrotzt
er, sie, esstrotzt
Präteritum ichstrotzte
Konjunktiv II ichstrotzte
Imperativ Singularstrotze!
Pluralstrotzt!
PerfektPartizip IIHilfsverb
gestrotzt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:strotzen

Worttrennung:

strot·zen, Präteritum: strotz·te, Partizip II: ge·strotzt

Aussprache:

IPA: [ˈʃtʁɔt͡sn̩]
Hörbeispiele:  strotzen (Info)
Reime: -ɔt͡sn̩

Bedeutungen:

[1] intransitiv, mit Dativ: sehr viel, ein Übermaß von etwas enthalten
[2] intransitiv, mit Dativ: von einer Eigenschaft, Fähigkeit so gänzlich erfüllt sein, dass es auffällt

Herkunft:

mittelhochdeutsch stroʒʒen  gmh, strotzen  gmh[1][2] „angeschwollen sein“, davor nur altenglisch als strutian  en „steif vorstehen“ belegt,[3] von der urgermanischen Wurzel *strut-, von indogermanisch *ster-[4]

Synonyme:

[1] prall gefüllt sein, übervoll sein

Sinnverwandte Wörter:

[1] bersten
[2] erfüllt sein, glühen

Beispiele:

[1] „Sie sieht doch gar nicht so reichgeschmückt aus wie andere Gräfinnen, die von funkelndem Geschmeide strotzen, […].“[5]
[2] Sie strotzt vor Stolz, als sie ihrer Familie die Medaille zeigt.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1, 2] vor etwas strotzen, von etwas strotzen
[2] vor Stolz strotzen, vor Selbstvertrauen strotzen

Wortbildungen:

Konversionen: Strotzen, strotzend

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „strotzen
[1, 2] Duden online „strotzen
[1, 2] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „strotzen“ auf wissen.de
[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „strotzen
[2] The Free Dictionary „strotzen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalstrotzen

Quellen:

  1. Lexer: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch „stroʒʒen
  2. Benecke/Müller/Zarncke: Mittelhochdeutsches Wörterbuch „strotze
  3. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „strotzen
  4. Online Etymology Dictionary „strut
  5. Clemens Brentano: Gockel, Hinkel und Gackeleia. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1997, ISBN 3-423-026431-3, Kapitel 27 (Projekt Gutenberg, abgerufen am 1. Dezember 2015)

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Ortsnetz
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