vernagen

Worttrennung:

ver·na·gen, Präteritum: ver·nag·te, Partizip II: ver·nagt

Aussprache:

IPA: [fɛɐ̯ˈnaːɡn̩]

Hörbeispiele:  vernagen ^(Info),  vernagen ^(Info)

Reime: -aːɡn̩

Bedeutungen:

[1] veraltet: durch Beißen und Schaben (Nagen) mit den Zähnen zerstören

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Verb nagen mit dem Derivatem ver-

Sinnverwandte Wörter:

[1] anfressen, annagen, kaputtbeißen, zernagen, zerfressen

Oberbegriffe:

[1] zerstören

Beispiele:

[1] „Hat der Toback nur einmal die Merzluft gekostet; so ist er ausser Gefahr, man mag ihn alsdann so dicke hängen als man will, er verdirbt nicht mehr, ausser daß die Ratten ihn vernagen und Nester mit Jungen darein setzen.“ (1779)[1]

[1] „Les Dentaires, die Zahnwürmer, machen in den Zähnen einem tauben und mit Jucken vermischten Schmerzen, und vernagen nach und nach die Zähne.“ (1781)[2]

[1] „Angebissene und stark vernagte Knochen lassen vermuten, daß sich größere Raub- oder Nagetiere zeitweise in der Höhle aufgehalten haben, wie es vom Stachelschwein nachgewiesen wurde.“[3]

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „vernagen“

Quellen: