beißen

beißen (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ichbeiße
dubeißt
er, sie, esbeißt
Präteritum ichbiss
Konjunktiv II ichbisse
Imperativ Singularbeiße!
beiß!
Pluralbeißt!
PerfektPartizip IIHilfsverb
gebissen haben
Alle weiteren Formen: Flexion:beißen

Alternative Schreibweisen:

Schweiz und Liechtenstein: beissen

Worttrennung:

bei·ßen, Präteritum: biss, Partizip II: ge·bis·sen

Aussprache:

IPA: [ˈbaɪ̯sn̩]
Hörbeispiele:  beißen (Info)
Reime: -aɪ̯sn̩

Bedeutungen:

[1] transitiv: die Zähne in etwas schlagen
[2] intransitiv: scharf, stechend oder ätzend sein
[3] süddeutsch, österreichisch: jucken, einen akuten Juckreiz verursachen

Herkunft:

seit dem 8. Jahrhundert belegt; mittelhochdeutsch bīzen, althochdeutsch bīzan, urgermanisch *bītanan, auch niederdeutsch bieten, niederländisch bijten, gotisch beitan; indogermanisch bʰéid-e- ‚spalten, trennen‘, vergleiche lateinisch findere  la ‚spalten‘, altgriechisch pheídomai ‚ich schone (ich lasse ab von)‘.[1]

Gegenwörter:

[1] schlürfen, lecken

Unterbegriffe:

[1] abbeißen, anbeißen, aufbeißen, durchbeißen, festbeißen, herausbeißen, hineinbeißen, rausbeißen, reinbeißen, totbeißen, verbeißen, wegbeißen, zerbeißen, zubeißen, zusammenbeißen

Beispiele:

[1] Der Nachbarshund hat mich gebissen.
[2] Die Zwiebeln beißen in den Augen.
[3] Es beißt mich am Rücken, würdest du mal kratzen?

Redewendungen:

[1] auf Granit beißen
[1] ins Gras beißen
[1] in den sauren Apfel beißen
[1] da beißt sich die Katze in den Schwanz
[1] nichts zu beißen haben
[1] zwei Sachen beißen sich: zwei Sachen passen nicht gut zusammen

Sprichwörter:

Hunde, die bellen, beißen nicht.
Den Letzten beißen die Hunde.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] der Hund beißt nicht

Wortbildungen:

Beißbeere, Beißer, Beißerei, beißfest, Beißhemmung, Beißkohl, Beißkorb, Beißordnung, Beißreflex, Beißring, beißsicher, Beißwerkzeug, beißwütig, Beißzahn, Beißzange, bissig, Biss, Nägelbeißen

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „beißen
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „beißen
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalbeißen
[3] Hermann Fischer, Wilhelm Pfleiderer: Schwäbisches Wörterbuch. In 6 Bänden. Laupp, Tübingen 1904–1936, DNB 560474512:„beißen“, Band 1, Seite 813

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
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