zerdenken
zerdenken (Deutsch)
Verb
Person | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | zerdenke | ||
du | zerdenkst | |||
er, sie, es | zerdenkt | |||
Präteritum | ich | zerdachte | ||
Konjunktiv II | ich | zerdächte | ||
Imperativ | Singular | zerdenk! zerdenke! | ||
Plural | zerdenkt! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
zerdacht | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:zerdenken |
Worttrennung:
- zer·den·ken, Präteritum: zer·dach·te, Partizip II: zer·dacht
Aussprache:
- IPA: [t͡sɛɐ̯ˈdɛŋkn̩]
- Hörbeispiele: zerdenken (Info), zerdenken (Info)
- Reime: -ɛŋkn̩
Bedeutungen:
- [1] sehr lange grübeln/analysieren (denken); zum Beispiel, um etwas hinter sich zu lassen oder die Brisanz abzumildern
Herkunft:
Beispiele:
- [1] „Etwas zu zerdenken hat mich persönlich zumindest noch nie zum Ziel geführt. Auch wenn du denkst und denkst und sich plötzlich negative Emotionen auftun, bist du auf dem besten Weg dazu, dein Problem zu zerdenken.“[1]
- [1] „Das meint Handke auch selbst in der kryptischen Darstellung seiner Formenstrategie: Die naturalistischen Formen zerdenken, bis sich die didaktischen, zeigenden ergeben, die didaktischen Formen zerdenken, bis sich mythische ergeben.“[2]
- [1] „Ich, die alles zerdachte, die bereits Zerdachtes hin- und herwendete, um es von allen Seiten zu betrachten und anschließend zerlegte, um es, nun ja, zu zerdenken, traf auf einer paradiesischen Insel jemanden, der die nötige Portion Klarheit in mein Leben brachte.“[3]
- [1] „[…] ja verwegene Denker zerdachten zuletzt sogar Schöpfer und Geschöpf […]“ (1851)[4]
- [1] „Dem Satz vom Grunde oder etwa dem Syllogismus gegenüber bin ich imstande, ihn ganz zu zerdenken. Dagegen kann es unmöglich zu einem Zerdenken des Wollens oder der Körperbewegungen oder der Herbartschen Realen kommen.“[5]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] ein Problem zerdenken
Übersetzungen
[1]
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Referenzen und weiterführende Informationen:
Quellen:
- Auf viele Arten anders: Die vielbegabte Scanner-Persönlichkeit, Anne Heintze. Abgerufen am 4. November 2018.
- Die narrative Performanz des Gehens: Peter Handke, von Volker Georg Hummel. Abgerufen am 4. November 2018.
- Gehen, um zu bleiben: Wie ich in die Welt zog, um bei mir anzukommen, Anika Landsteiner. Abgerufen am 4. November 2018.
- Programm des K.k. akademischen Gymnasiums zu Kremsmünster. Abgerufen am 4. November 2018.
- Jahrbuch der Schopenhauer-Gesellschaft, Bände 7-8, 1968. Abgerufen am 4. November 2018.
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