ästhetisieren

Worttrennung:

äs·the·ti·sie·ren, Präteritum: äs·the·ti·sier·te, Partizip II: äs·the·ti·siert

Aussprache:

IPA: [ɛstetiˈziːʁən]

Hörbeispiele:  ästhetisieren ^(Info)

Reime: -iːʁən

Bedeutungen:

[1] als ästhetisches Objekt (harmonisch und schön oder hässlich) darstellen; auf das (gefällige) Äußere reduzieren; den Normen der Ästhetik unterwerfen

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Stamm des Substantivs Ästhetik mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ier und der Flexionsendung -en

Sinnverwandte Wörter:

[1] aufhübschen, beschönigen, hochstilisieren, veräußerlichen

Gegenwörter:

[1] entzaubern, protokollieren

Beispiele:

[1] „Gewaltfilme ästhetisieren diese Banalität und machen sie spektakulär. Wenn jemand in der Realität erschossen wird, ist das meist grausam banal […].“[1]

[1] „Der Autor musste mit dem Vorwurf fertig werden, er ästhetisiere wegen der schönen Form des Gedichts den Massenmord in den Konzentrationslagern.“[2]

[1] „Diese Verbindung der kreativen Arbeit mit dem Genuss von Alkohol zeigt, dass Keun beginnt, ihr authentisches Trinkverhalten zu ästhetisieren.“[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Tod/Arbeit ästhetisieren

Wortbildungen:

Ästhetisierung

[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „ästhetisieren“

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „ästhetisieren“

[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „ästhetisieren“

[1] Duden online „ästhetisieren“

[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „ästhetisieren“

Quellen: