-iter

-iter (Deutsch)

Suffix

Worttrennung:

-i·ter

Aussprache:

IPA: [ˈiːtɐ]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

biblisch, historisch: Suffix zur Bildung von Substantiven, welche die Zugehörigkeit zu einem Volk oder Stamm bezeichnen (Gentilizia)[1]
[1] Singular, Maskulinum: Bezeichnung eines einzelnen männlichen Individuums
[2] Singular: Bezeichnung eines einzelnen Individuums gleich welchen Geschlechts[2]
[3] im Plural: Bezeichnung mehrerer Individuen
[4] im Plural, meistens mit dem bestimmten Artikel: Bezeichnung generell aller Mitglieder, also des Stammes oder Volkes selbst

Herkunft:

-it von Altgriechisch: -ίτης (-itēs)  grc aus der Septuaginta[3] mit der deutschen Deklinationsendung -er

Synonyme:

[1, 2] -it
[3, 4] -iten
[1–4] -itaner

Weibliche Wortformen:

[1] -iterin
[3] -iterinnen

Beispiele:

[1] Er ist ein Midianiter.
[2] Kein Midianiter darf die Stadt betreten.
[3] Diese Midianiter kenne ich, sie sind meine Nachbarn.
[4] Dieses Land gehört den Midianitern.

Wortbildungen:

Amalekiter, Amoriter, Amurriter, Moabiter, Midianiter, Samariter, Hethiter, Hurriter
von -it: -itisch (adjektivisch)

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

Quellen:

  1. Loccumer Richtlinien zur einheitlichen Schreibung biblischer Eigennamen. Seite 5, abgerufen am 6. September 2022 (Absatz 17).
  2. Die geschlechtsübergreifende Verwendung maskuliner Formen. In: duden.de. Abgerufen am 6. September 2022.
  3. Wikipedia-Artikel „Israeliten, Absatz Name

-iter (Latein)

Suffix

Bedeutungen:

[1] Suffix zur Bildung von Adverbien aus Adjektiven, üblicherweise aus Adjektiven der dritten Deklination

Wortbildungen:

celeriter, dūriter, fortiter, hūmāniter, iugiter, lēniter, leviter, nāviter, noviter, ūtiliter

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Otto Schulz: Schulgrammatik der lateinischen Sprache. Neunte verbesserte Auflage. Halle, 1836, S. 218 f.
[1] Raphael Kühner: Elementargrammatik der lateinischen Sprache, nebst eingereihten lateinischen und deutschen Übersetzungsaufgaben und den dazu gehörigen Wörterverzeichnissen. Hannover, 1841, S. 72.
[1] Wilhelm Hermann Blume: Praktische Schulgrammatik der lateinischen Sprache für Gymnasien, Realschulen und Progymnasien. Mülheim a. d. Ruhr, 1856, S. 103 f.
[1] A. Kuhr: Schulgrammatik der lateinischen Sprache. Berlin, 1856, S. 77 f.
[1] Dirk Panhuis, übersetzt von Roland Hoffmann: Lateinische Grammatik. Walter de Gruyter, 2015, S. 14.
[1] Johannes Müller-Lancé: Latein für Romanisten: Ein Lehr- und Arbeitsbuch. Gunter Narr Verlag Tübingen, 2006, S. 101–102
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