Abriss
Abriss (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
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Nominativ | der Abriss | die Abrisse |
Genitiv | des Abrisses | der Abrisse |
Dativ | dem Abriss | den Abrissen |
Akkusativ | den Abriss | die Abrisse |
Nicht mehr gültige Schreibweisen:
Worttrennung:
- Ab·riss, Plural: Ab·ris·se
Aussprache:
- IPA: [ˈapʁɪs]
- Hörbeispiele: Abriss (Info)
Bedeutungen:
- [1] kein Plural: bewusste, geplante Zerstörung (zum Beispiel eines Gebäudes)
- [2] Teil eines Gegenstandes (meist einer Eintrittskarte oder Ähnlichem), der zur Entwertung abgerissen wird
- [3] knappe, kurze Zusammenfassung (zum Beispiel einer Geschichte, eines Textes oder Ähnlichem)
- [4] schweizerisch; Plural ungebräuchlich: unverschämt hohe Forderung nach einem bestimmten Preis
- [5] veraltet: Zeichnung eines Umrisses
Abkürzungen:
Herkunft:
- Ableitung eines Substantivs zu abreißen durch implizite Derivation
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Abreißen, Einreißen
- [4] Abzocke; Deutschland, Schweiz: Abzockerei, Mordsgewinn; Österreich, Deutschland: Nepp, Profit, Rebbach/Reibach, Riesengeschäft, Schacher, Überschuss, Verdienst, Wucher
- [5] Umrisszeichnung
Unterbegriffe:
- [1] Brückenabriss, Kapellenabriss, Teilabriss
Beispiele:
- [1] Der Abriss des baufälligen Hauses wäre die beste Lösung.
- [1] „Der Abriss seines Hauses fiel ironischerweise mit seinem Besuch 2005 zusammen.“[1]
- [1] „Als sie von dem bevorstehenden Abriss des Tram erfuhren, strömten die Bewohner von Stadtland dort zusammen.“[2]
- [2] Jede Eintrittskarte der Rolle besitzt einen perforierten Abriss.
- [3] Geben Sie mir bitte einen kurzen Abriss des Sachverhalts.
- [4] „Die 30 Stutz Parkgebühren waren ‹reiner Abriss›.“[3]
- [5] Er machte einen Abriss von der alten Burgruine.
Wortbildungen:
- Abrissarbeit, Abrissarbeiten, Abrissbirne, Abrissfahrzeug, Abrissfirma, Abrisskran, Abrisskugel, Abrissparty, Abrissunternehmen
Entlehnungen:
- polnisch: abrys
Übersetzungen
[1] kein Plural: bewusste, geplante Zerstörung (zum Beispiel eines Gebäudes)
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[3]
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[4]
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[5] veraltet: Zeichnung eines Umrisses
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1–3] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 93
- [4] Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 978-3-11-016574-6, DNB 972128115, Seite 11
- [1, 3] Wikipedia-Artikel „Abriss“
- [1, 3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Abriß“
- [1, 3] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Abriss“
- [1–3, 5] Duden online „Abriss“
- [1–3, 5] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion unter der Leitung von Günther Drosdowski (Herausgeber): Brockhaus-Enzyklopädie. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Band 26: Deutsches Wörterbuch I, A–GLUB, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1995, ISBN 3-7653-1126-X, DNB 943161819, Seite 84
Quellen:
- Angela Bajorek: Wer fast nichts braucht, hat alles. Janosch. Die Biographie. Ullstein, Berlin 2016, ISBN 978-3-550-08125-5, Seite 229. Polnisches Original 2015.
- Fiston Mwanza Mujila: Tram 83. Zsolnay, Wien 2016, ISBN 978-3-552-05797-5, Seite 203 f. Französisches Original 2014.
- Online-Ausgabe der Neue Zürcher Zeitung, «Es isch wiit ume bös», 07.12.2003
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