Backpfeife

Backpfeife (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Backpfeife die Backpfeifen
Genitiv der Backpfeife der Backpfeifen
Dativ der Backpfeife den Backpfeifen
Akkusativ die Backpfeife die Backpfeifen

Worttrennung:

Back·pfei·fe, Plural: Back·pfei·fen

Aussprache:

IPA: [ˈbakˌp͡faɪ̯fə]
Hörbeispiele:  Backpfeife (Info)
Reime: -akp͡faɪ̯fə

Bedeutungen:

[1] nord-, mittelwestdeutsch: ein leichter Schlag auf die Wange, eine Ohrfeige
[2] berlin-brandenburgisch: Feigling

Herkunft:

[1] Zusammensetzung aus den Substantiven Backe und Pfeife; ein Schlag, der an den Backen pfeift oder ein verschliffenesFeige“ von „Ohrfeige“ zu „Pfeife“[1]
[2] sinnbildliche Personifizierung; jemand, der sich nicht wehrt, den man ununterbrochen ohrfeigen kann

Synonyme:

[1] Ohrfeige; (alles regionale Varianten) Ohrsausel, Ohrschlag, Ohrschelle, Maulschelle, südostdeutsch und/oder österreichisch: Watsche, Fotze[3], Flasche[3], Tatschkerl[2], Teile Sachsens: Fauze

Gegenwörter:

[1] Streicheln, Liebkosung
[2] Draufgänger

Oberbegriffe:

[1] körperlicher Übergriff, Schlag
[2] Mensch

Unterbegriffe:

[1] Schlag ins Gesicht

Beispiele:

[1] Pass' uff, wat de saahst, sonst setzt dit ne Backfeife! (Berlinisch)
[2] Wat is n dit für ne Backfeife? Groß motzen aba nischt dahinta! (Berlinisch)

Redewendungen:

[1] Dit setzt glei ne Backpfeife: (wenn du nicht aufhörst,) werde ich dich gleich ohrfeigen
[1] jemandem eine Backpfeife verpassen: jemanden ohrfeigen

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] ne Backpfeife setzen, ne Backpfeife fangen

Wortbildungen:

[1] backpfeifen
[1, 2] Backpfeifengesicht

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Backpfeife
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Backpfeife
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBackpfeife

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, Artikel „Backe“. ISBN 3-423-03358-4.
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