Beidl

Beidl (Deutsch)

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Substantiv, m

Singular Plural 1Plural 2
Nominativ der Beidl die Beidldie Beidln
Genitiv des Beidls der Beidlder Beidln
Dativ dem Beidl den Beidlnden Beidln
Akkusativ den Beidl die Beidldie Beidln

Worttrennung:

Beidl, Plural 1: Beidl, Plural 2: Beidln

Aussprache:

IPA: [ˈbaɪ̯dl̩]
Hörbeispiele:  Beidl (Info)
Reime: -aɪ̯dl̩

Bedeutungen:

[1] österreichisch, bayerisch, umgangssprachlich, vulgär: das männliche Genital
[2] österreichisch, bayerisch, umgangssprachlich, derb: unnützer Mensch
[3] österreichisch, bayerisch, umgangssprachlich: Beutel (Kulturbeutel, Plastikbeutel, Geldbeutel)

Herkunft:

Beutel – als Abkürzung für Hodenbeutel = Hodensack oder Beitel – der technische Ausdruck für ein Stemmeisen[Quellen fehlen]

Synonyme:

[1] Sack, Ei, Hoden, Glocke, Skrotum, Testis

Gegenwörter:

[1] Fut

Beispiele:

[1] „Gewiß, die Männer — so fand der Herzogenburger Fotograf Norbert Siegl, 28, heraus - sind Zoten noch über die Durchschnittsmaßen zugetan: »Fut und Beidl san Geschwister und da Oasch is Kriegsminista« ist vertrautes Gedankengut, wenngleich in jüngerer Zeit bereichert um die Zeilen: »Und die Dutteln san Kanonen und die Eier san Patronen.«“[1]
[2]„"Jetzt siehst du wenigstens einmal, was das für Beidl sind", sagte Zanger dabei in deren Richtung.“[2]
[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 2] Ostarrichi Sprache in Österreich
[1–3] Ludwig Zehetner: Bairisches Deutsch. Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern. 4. Auflage. edition vulpes, Regensburg 2014, ISBN 3-939112-50-1 „Beidl“, Seite 65, mit Verweis auf den Eintrag „Beutel“, Seite 68 f.
[2] Jakob Ebner: Duden Taschenbücher, Wie sagt man in Österreich? Wörterbuch des österreichischen Deutsch. 1. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 1969

Quellen:

  1. Profil. Nummer 13, Wirtschafts-trend Zeitschriftenverlag, Wien 1981, Seite 50
  2. "Beidl"-Sager: Strache will Parteifreund Zanger "Ordnungsruf" erteilen. FSG-Geschäftsführer Mernyi forderte eine Entschuldigung von Vizekanzler und FPÖ-Chef Strache. In: Der Standard digital. 29. März 2019 (URL, abgerufen am 19. Januar 2021).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: bilde, Bilde, Blide, debil
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