Buckel
Buckel (Deutsch)
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Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Buckel | die Buckel |
Genitiv | des Buckels | der Buckel |
Dativ | dem Buckel | den Buckeln |
Akkusativ | den Buckel | die Buckel |
Worttrennung:
- Bu·ckel, Plural: Bu·ckel
Aussprache:
- IPA: [ˈbʊkl̩]
- Hörbeispiele: Buckel (Info)
- Reime: -ʊkl̩
Bedeutungen:
- [1] umgangssprachlich: Rücken
- [2] ein verwachsener Rücken beim Menschen (Krümmung der Wirbelsäule nach hinten)
- [3] Wölbung des Rückens bei Tieren
- [4] kleiner Hügel, kleine Erhöhung
Herkunft:
- mittelhochdeutsch buckel wurde im 12. Jahrhundert von altfranzösisch boucle → fr „Schildknauf“ entlehnt, seit frühneuhochdeutscher Zeit mit der Bedeutung „Erhebungen unterschiedlicher Art“[1]
Wortfamilie:
Synonyme:
Beispiele:
[1] | „Fritz, der mal wieder schrecklich träge, |
Vermutet, heute gibt es Schläge, | |
Und knöpft zur Abwehr der Attacke | |
Ein Buch sich unter seine Jacke, | |
Weil er sich in dem Glauben wiegt, | |
Daß er was auf den Buckel kriegt.“[2] |
- [1] „Sazan ist knapp sechs Quadratkilometer groß und sieht vom Wasser betrachtet aus wie ein brauner Kamelrücken, dessen Buckel über 300 Meter aus dem Meer emporragen.“[3]
- [2] „So erzählte man von einem Buckligen, dem der Buckel abgefallen sein sollte, welcher aber nur ausgestopft gewesen sei […].“[4]
- [2] „Auf dem Podium sprach ein Mann mit Buckel von der Frankfurter Buchmesse.“[5]
- [2] „So bekam Ludwig gutes Essen, gewiss besser als bei sich zu Hause, denn seine Ehefrau Emma Skorupek war für ihre zwei linken Hände und ihren Buckel bekannt.“[6]
- [2] „Ähnlich grotesk wie diese Welt Kiens erscheint vom zweiten Teil an die Welt von Hausierern, Gaunern, Dieben und Zuhältern, in der der Jude Fischerle, ein zwergenhafter Buckliger, als besonderer Führer agiert und besessen die beiden Ziele verfolgt, auf allen legalen und vor allem illegalen Wegen Geld für eine Operation zu horten, um seinen Buckel loszuwerden.“[7]
- [3]
- [4] Er sagte immer, er ginge zum Bergsteigen, dabei spaziert er höchstens mal einen kleinen Buckel hinauf.
Redewendungen:
- [1] den Buckel hinhalten
- [1] den Buckel voll Schulden haben
- [1] einen breiten Buckel haben
- [1] einen krummen Buckel machen / den Buckel krumm machen
- [1] etwas auf dem Buckel haben
- [1] rutsch mir den Buckel runter!
- [1] sich den Buckel freihalten
Charakteristische Wortkombinationen:
- einen Buckel machen
Wortbildungen:
- Buckelapotheker, Buckelbergwerk, Buckeldeck, Buckelfliege, Buckelkäfer, Buckelkraxe, buckelkraxen, Buckellachs, Buckelquader, Buckelpiste, Buckelrind, Buckeltäubling, Buckelwal, Katzenbuckel
- buckelig, bucklig, gebuckelt
- buckeln
Übersetzungen
[1] umgangssprachlich: Rücken
[2] ein verwachsener Rücken beim Menschen (Krümmung der Wirbelsäule nach hinten)
[4] kleiner Hügel, kleine Erhöhung
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1–4] Wikipedia-Artikel „Buckel“
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Buckel“
- [1, 2, 4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Buckel“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Buckel“
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Buckel“, Seite 157.
- Wilhelm Busch → WP: Zu guter Letzt. In: Projekt Gutenberg-DE. Dunkle Zukunft (URL).
- Björn Berge: Atlas der verschwundenen Länder. Weltgeschichte in 50 Briefmarken. dtv, München 2018 (übersetzt von Günter Frauenlob, Frank Zuber), ISBN 978-3-423-28160-7, Seite 175. Norwegisches Original 2016.
- Willibald Alexis: Wahre Verbrechen: Morde am Fließband - Die bekanntesten Kriminalgeschichten aller Länder. Das Wundermädchen aus der Schifferstraße. e-artnow, 2017, ISBN 9788027219490 (zitiert nach Google Books).
- Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz. Die Geschichte vom Franz Biberkopf. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1965, ISBN 3-423-00295-6, Seite 47. Erstveröffentlichung 1929.
- Angela Bajorek: Wer fast nichts braucht, hat alles. Janosch. Die Biographie. Ullstein, Berlin 2016, ISBN 978-3-550-08125-5, Seite 42. Polnisches Original 2015.
- Helmut Göbel: Elias Canetti. Rowohlt, Reinbek 2005, ISBN 3-499-50585-1, Seite 71.
Substantiv, m, f
Singular 1 | Singular 2 | Plural | |
---|---|---|---|
Nominativ | der Buckel | die Buckel | die Buckel |
Genitiv | des Buckels | der Buckel | der Buckel |
Dativ | dem Buckel | der Buckel | den Buckeln |
Akkusativ | den Buckel | die Buckel | die Buckel |
Worttrennung:
- Bu·ckel, Plural: Bu·ckel
Aussprache:
- IPA: [ˈbʊkl̩]
- Hörbeispiele: —
- Reime: -ʊkl̩
Bedeutungen:
- [1] historisch: halbrunder, erhöhter Metallbeschlag in der Schildmitte
Synonyme:
- [1] Ausbuchtung, Erhebung
Beispiele:
[1] | „Wie der Schild geschmückt ihm war? |
Aus arabschem Golde klar, | |
Eine theure Buckel drauf geschlagen, | |
Schwer von Gewicht, die must er tragen.“[1] |
- [1] „Da kam gegen ihn Herr Gawan von Lichtenstein, der führte auf seinem Helme eine Welle von Golde, jegliches Ort mit Pfauenfedern umwunden, der Biedre war mein Bruder, und ein Schild war dem meinen gleich, weiß, und zwo schwarze Bar schief nach dem Schwert zu Thal, darauf ein Buckel von Gold, sein Wappenrock und seine Decke waren grüner Sammt […].“[2]
Übersetzungen
[1] historisch: halbrunder, erhöhter Metallbeschlag in der Schildmitte
|
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Buckel“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Buckel“
Quellen:
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- Anagramme: buckle
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