Cherub
Cherub (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural 1 | Plural 2 | |
---|---|---|---|
Nominativ | der Cherub | die Cherubim | die Cherubinen |
Genitiv | des Cherubs | der Cherubim | der Cherubinen |
Dativ | dem Cherub | den Cherubim | den Cherubinen |
Akkusativ | den Cherub | die Cherubim | die Cherubinen |
Alternative Schreibweisen:
- ökumenisch: Kerub[1][2]
- In älterer Sprache findet sich auch der Plural Cherubin.
Worttrennung:
- Che·rub, Plural 1: Che·ru·bim, Plural 2: Che·ru·bi·nen
Aussprache:
- IPA: [ˈçeːʁʊp], [ˈkeːʁʊp]
- Hörbeispiele: Cherub (Info), Cherub (Info)
Bedeutungen:
- [1] Religion, nach dem Alten Testament: Engel, der zuweilen geflügelt und mit Tierfüßen dargestellt wird
Herkunft:
- Entlehnung aus dem Kirchenlatein Cherubin, Cherubim → la Pl., das seinerseits dem Hebräischen כְּרוּבים (CHA: kerūvīm) entstammt;[1] dieses ist die Pluralform des hebräischen Wortes כְּרוּב (CHA: kerūv) ‚himmlisches Wesen‘[2]
Oberbegriffe:
- [1] Engel, religiöses Wesen
Beispiele:
- [1] „Und er trieb den Menschen hinaus und ließ lagern vor dem Garten Eden die Cherubim mit dem flammenden, blitzenden Schwert, zu bewachen den Weg zu dem Baum des Lebens.“[3]
- [1] „Und du sollst zwei Cherubim machen aus getriebenem Golde an beiden Enden des Gnadenthrones, sodass ein Cherub sei an diesem Ende, der andere an jenem, dass also zwei Cherubim seien an den Enden des Gnadenthrones. Und die Cherubim sollen ihre Flügel nach oben ausbreiten, dass sie mit ihren Flügeln den Gnadenthron bedecken und eines jeden Antlitz gegen das des andern stehe; und ihr Antlitz soll zum Gnadenthron gerichtet sein. Und du sollst den Gnadenthron oben auf die Lade tun und in die Lade das Gesetz legen, das ich dir geben werde. Dort will ich dir begegnen, und vom Gnadenthron aus, der auf der Lade mit dem Gesetz ist, zwischen den beiden Cherubim will ich mit dir alles reden, was ich dir gebieten will für die Israeliten.“[4]
- [1] „Freude trinken alle Wesen / an den Brüsten der Natur, / Alle Guten, alle Bösen / folgen ihrer Rosenspur. / Küße gab sie uns und Reben / einen Freund, geprüft im Tod. / Wollust ward dem Wurm gegeben, / und der Cherub steht vor Gott.“[5]
- [1] „Wie denn nun aber der liebe Vater im Himmel der Vormund aller Dummen ist, so beschert er ihnen oft manchen klugen Gedanken oder stellt ihnen gar einen sichtbaren oder unsichtbaren Cherub zur Seite, der für sie stattlich herumhantiert, so daß sie oft willkürlos das Wahre treffen.“[6]
- [1] „Ich hob diese teuren Reste auf, verschloß sie in einer Urne und stellte diese in unser Haustabernakel, unter die Schwingen der Cherubim.“[7]
Wortbildungen:
- cherubinisch, Cherubinismus, Cherubkopf
Übersetzungen
[1]
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 356.
- [1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 254.
- [1] Wikipedia-Artikel „Cherub“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Cherub“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Cherub“
Quellen:
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 356.
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 254.
- Bibel: 1. Buch Mose Kapitel 3, Vers 24
- Bibel: 2. Buch Mose Kapitel 25, Vers 18-22
- Wikisource-Quellentext „Friedrich Schiller: An die Freude. In: Thalia - Erster Band, Heft 2, Georg Joachim Göschen, Leipzig 1786. Seite 1-5“.
- E. T. A. Hoffmann → WP: Seltsame Leiden eines Theaterdirektors. In: Projekt Gutenberg-DE. (URL).
- Jan Graf Potocki: Die Handschrift von Saragossa oder Die Abenteuer in der Sierra Morena. Roman. Gerd Haffmans bei Zweitausendeins, Frankfurt/Main 2003, Seite 138. Übersetzung von 1962 des teils französischen (1805-14), teils polnischen Originals (1847).
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