Derivationsmorphem
Derivationsmorphem (Deutsch)
Substantiv, n
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | das Derivationsmorphem | die Derivationsmorpheme |
Genitiv | des Derivationsmorphems | der Derivationsmorpheme |
Dativ | dem Derivationsmorphem | den Derivationsmorphemen |
Akkusativ | das Derivationsmorphem | die Derivationsmorpheme |
Worttrennung:
- De·ri·va·ti·ons·mor·phem, Plural: De·ri·va·ti·ons·mor·phe·me
Aussprache:
- IPA: [deʁivaˈt͡si̯oːnsmɔʁˌfeːm]
- Hörbeispiele: Derivationsmorphem (Info)
- Reime: -oːnsmɔʁfeːm
Bedeutungen:
- [1] Linguistik: ein grammatisches Morphem, das der Ableitung (Derivation) eines Wortes dient
Herkunft:
Synonyme:
- [1] Ableitungsaffix, Ableitungsmorphem, Ableitungssilbe, Derivatem, Derivationsaffix, Wortbildungsaffix, Wortbildungsmorphem
Gegenwörter:
- [1] Flexionsmorphem, Stammmorphem
Oberbegriffe:
Beispiele:
- [1] In dem Wort "Maler" steckt ein Derivationsmorphem -er, das aus dem Wortstamm des Verbs malen das Substantiv Maler ableitet.
- [1] Das Derivationsmorphem -er bezeichnet meist entweder Personen, die das tun, was der zugrundeliegende Verbstamm ausdrückt (z.B. Diener, Fahrer), oder ein entsprechendes Gerät (Staubsauger) oder Werkzeug (Bohrer).
- [1] „(explizite Derivation): Zusammenfügung von einem Kernmorphem (oder einer KM-Kombination) mit einem Derivationsmorphem zu einem neuen Wort.“[1]
- [1] „Will man Wortbildungsaffixe, auch Ableitungs- oder Derivationsaffixe, Ableitungs- oder Derivationsmorpheme, »Formantien (Singular: Formans, d. h. ‚bildendes Morphem‘), Formationsmorphem oder - vorschlagsweise - Derivateme […] genannt« (Erben 1993, S. 26)), von Wörtern und Konfixen abgrenzen, sind hierfür ausschließlich morphologische Kriterien ausschlaggebend…“[2]
- [1] „Ein Teil der heutigen Derivationsmorpheme ist aus selbständigen Wörtern entstanden und geht auf indogermanischen Ursprung zurück.“[3]
- [1] „Das Suffix -ing konnte auch mit anderen Derivationsmorphemen kombiniert werden, so z. B. mit -hofen.“[4]
Übersetzungen
[1]
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Derivationsaffix, -morphem“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
Quellen:
- https://files.ifi.uzh.ch/cl/gschneid/LexMorphVorl/Lexikon03.html
- Elke Donalies: Die Wortbildung des Deutschen. Ein Überblick. Narr, Tübingen 2002, S. 23 f. ISBN 3-8233-5157-5.
- Thea Schippan: Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Niemeyer, Tübingen 1992, Seite 42. ISBN 3-484-73002-1. Gesperrt gedruckt: grammatische. Abkürzung aufgelöst.
- Gerhard Koß: Namenforschung. Eine Einführung in die Onomastik. Niemeyer, Tübingen 1990, ISBN 3-484-25134-4, Seite 11. Kursiv gedruckt: -ing, -hofen.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Motivationsproblem
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