Erstspracherwerb

Erstspracherwerb (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Erstspracherwerb
Genitiv des Erstspracherwerbs
Dativ dem Erstspracherwerb
Akkusativ den Erstspracherwerb

Worttrennung:

Erst·sprach·er·werb, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈeːɐ̯stʃpʁaːxʔɛɐ̯ˌvɛʁp]
Hörbeispiele:  Erstspracherwerb (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Erlernen der Sprache, die ein Kind in den ersten Lebensjahren vorrangig verwendet, in der Regel die Muttersprache

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm von Erstsprache und Erwerb

Synonyme:

[1] L1-Erwerb

Gegenwörter:

[1] Fremdsprachenerwerb, Zweitsprachenerwerb/Zweitspracherwerb

Oberbegriffe:

[1] Spracherwerb

Beispiele:

[1] Mit Erstspracherwerb wird die Tatsache bezeichnet, dass jemand eine bestimmte Sprache als erste erwirbt, in der Regel die seiner Eltern, die Muttersprache.
[1] „Nativistische Konzeptionen des Erstspracherwerbs postulieren, »[…] daß Sprachkenntnis - eine Grammatik - nur von einem Organismus erworben werden kann, der mit einer strengen Restriktion im Hinblick auf die Form der Grammatik ›prädisponiert‹ ist…«.“[1]
[1] Elsen gibt ihrem Buch über den Lauterwerb in der Muttersprache den Titel Erstspracherwerb.[2]
[1] „Sie beschreibt den Erstspracherwerb einiger Konsonanten des Deutschen eines Jungen, G., im Alter von 1;09:0,1 bis 2;05:24 Jahren.“[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Erstspracherwerb
[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Erstspracherwerb“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.

Quellen:

  1. Gisela Klann-Delius: Spracherwerb. Metzler, Stuttgart/ Weimar 1999, Seite 50. ISBN 3-476-10321-8.
  2. Hilke Elsen: Erstspracherwerb. Der Erwerb des deutschen Lautsystems. Deutscher Universitäts-Verlag, Wiesbaden 1991. ISBN 3-8244-4087-3.
  3. Barbara Ornelas-Hesse: Der Erwerb von Verschlußlauten und Frikativen im Deutschen. Eine Fallstudie. Centaurus-Verlagsgesellschaft, Pfaffenweiler 1989, ISBN 3-89085-357-9, Seite 8.
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