Erwähnung

Worttrennung:

Er·wäh·nung, Plural: Er·wäh·nun·gen

Aussprache:

IPA: [ɛɐ̯ˈvɛːnʊŋ]

Hörbeispiele:  Erwähnung ^(Info)

Reime: -ɛːnʊŋ

Bedeutungen:

[1] Die Tatsache, dass eine Angelegenheit in einem umfassenderen Zusammenhang benannt, angesprochen und eingeordnet wird

Herkunft:

Substantivierung (Ableitung) des Stamms des Verbs erwähnen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung, ostmitteldeutsch erstmals im 15. Jahrhundert

Synonyme:

[1] Anführung, Angabe, Nennung, Zitierung

Gegenwörter:

[1] Nichterwähnung, Verschweigen

Oberbegriffe:

[1] Aussage

Beispiele:

[1] Die schöne Ameleya hörte diese Worte des Müllers kaum, so betäubt war sie noch, und da sie sich endlich aufrichtete und auf ihren Füßen fest wie eine schöne Bildsäule am Rhein dastand und gar nichts von der Ohrfeige zu wissen schien, tat er auch weiter keine Erwähnung davon.[1]

[1] »Ich hoffe,« sprach d'Artagnan ernst und halbtot vor Bangen, »Ihr habt keine Erwähnung von meinem Diamanten gemacht?«[2]

[1] Aber sie hatte noch den Schrecken seiner Blicke und seine Verworfenheit im Blute summen, so daß sie bei Eduards Erwähnung des Bruders eine Weile richtig die Augen unversehens geschlossen und dann immer wieder nur ungläubig mit dem Kopf geschüttelt hatte.[3]

[1] „Die gleiche blutige Auseinandersetzung findet mehrere Jahrhunderte später Erwähnung in einer Liste von zwölf Bataillen, an denen Artus beteiligt war.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] ausreichende, beiläufige, besondere, ehrenhafte, ehrenvolle, erste, erstmalige, früheste, keine, lobende, mehrfache, mündliche, namentliche, rühmliche, schriftliche, spezielle, urkundliche, zeitgenössische Erwähnung

[1] Erwähnung finden, verdienen

Wortbildungen:

erwähnen, erwähnenswert, Ersterwähnung

[1] Wikipedia-Artikel „Erwähnung“

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Erwähnung“

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Erwähnung“

[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Erwähnung“

Quellen: