Fäkalien
Fäkalien (Deutsch)
Substantiv
Singular
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Plural
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Nominativ | —
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die Fäkalien
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Genitiv | —
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der Fäkalien
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Dativ | —
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den Fäkalien
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Akkusativ | —
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die Fäkalien
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Worttrennung:
- kein Singular, Plural: Fä·ka·li·en
Aussprache:
- IPA: [fɛˈkaːli̯ən]
- Hörbeispiele: —
- Reime: -aːli̯ən
Bedeutungen:
- [1] fachsprachlich, besonders im medizinischen Bereich: ausgeschiedener Kot und Harn von Menschen und Tieren
Herkunft:
- strukturell: Substantivierung des Adjektivs fäkal
- etymologisch: Das Wort Fäkalien wurde im 19. Jahrhundert ins Deutsche entlehnt. Vermutlich liegt ihm das französische Adjektiv fécal → fr zugrunde, das meistens in der Verbindung matières fécales → fr vorkommt. Dieses wiederum ist eine Bildung zum lateinischen faex → la (Bodensatz, Hefe).[1]
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Exkremente
Unterbegriffe:
Beispiele:
- [1] „Der Staatsanwalt wirft ihr vor, mindestens 14 Mal ihre eigenen Fäkalien durch einen Venenkatheter ins Blut gespritzt zu haben. Mehrfach musste der Junge wegen lebensbedrohlicher Blutvergiftungen durch Darmbakterien auf der Intensivstation behandelt werden.“[2]
- [1] „Diese Toiletten sind so geformt, dass Urin und Fäkalien jeweils getrennt voneinander gesammelt werden und keine Wasserspülung verwendet wird. Unter den Toiletten befindet sich eine Kammer, in der die Fäkalien aufgefangen, getrocknet und hygienisiert werden. Hierfür und um eine Geruchsentwicklung zu verhindern, wird die Kammer mit einem über das Dach geführten Rohr entlüftet und je eine kleine Schaufel Asche, Kalk oder Reisspelzen auf die frischen Fäkalien gestreut.“[3]
- [1] „Zahlreiche Industriebetriebe, Zementwerke, Tankstellen, Öl-Lager, Müllhalden und Senkgruben sind von entfesselten Strömen fortgerissen worden, und mit ihnen Unmengen von Fäkalien, chemischen Substanzen und Düngemitteln, die nun auch in die betroffenen deutschen Gebiete und in die Ostsee geschwemmt werden.“[4]
- [1] „Nur so konnte die Verunreinigung des Synagogenhofs durch die über Jahre in der Kloake angesammelten Fäkalien vermieden werden, wenn die Kloake entleert werden musste.“[5]
Wortbildungen:
- Fäkalbereich, Fäkaliengeruch/Fäkalgeruch, Fäkaliensprache/Fäkalsprache
Übersetzungen
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fäkalien“
- [1] canoo.net „Fäkalien“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon „Fäkalien“
- [1] The Free Dictionary „Fäkalien“
- [1] Duden online „Fäkalien“
Quellen:
- Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, „Fäkalien“, Seite 318
- Kerstin Gehrke: „Geständnis: Mutter spritzte Sohn Fäkalien“, 15.07.2009
- Die Bundesregierung: „Fäkalien und Abwasser sind Wertstoffe“
- Martin Pollack: „Vertrauen unterspült“, 28.07.1997
- Elisabeth Hollender: Die Sprachen der Kölner Juden im Mittelalter nach ihren schriftlichen Zeugnissen. In: Monika Grübel, Peter Honnen (Herausgeber): Jiddisch im Rheinland. Klartext, Essen 2013, ISBN 978-3-8375-0886-4, Seite 41-56, Zitat Seite 44.
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